"... an meiner Seite den Heldentod erlitten"
- 150 Seiten
- 6 Lesestunden
Der Autor setzt sich mit Feldpostbriefen aus dem I.Weltkrieg auseinander, die das tragische Schicksal des Lehramtskandidaten Richard Adam aufzeigen. Der junge Offiziersanwärter schrieb diese im Zeitraum von August bis November 1914 seiner Freundin Else Serien, der Großmutter des Autors. Die erhaltenen 18 Briefe wurden kommentiert, in Bezug zur einschlägigen Weltkriegsliteratur gesetzt und in die historischen und militärischen Zusammenhänge eingebunden. Die authentischen Schilderungen ermöglichen es, Richard Adam während der ersten drei Monate des I. Weltkrieges in das Mahlwerk der Schlachtfelder, die Schützengräben, in seine Quartiere und zu seinen Freunden zu begleiten und sich so in das Schicksal der Generation der (Ur-)Großväter hineinziehen zu lassen.Seine Briefe geben auch Zeugnis einer sich vorsichtig entwickelnden Liebe, von den Hoffnungen, Ängsten, der Verzweiflung und dem Mitleid eines gläubigen Christen.Als Angehöriger des 92er Braunschweigischen Infanterie Regiments kämpfte er zusammen mit seinem Bruder Heinrich an verschiedenen Orten in Belgien und Frankreich. Richard Adam fiel Mitte November 1914 bei einem Sturmangriff in der Nähe von Reims.