Wir freuen uns, Sie durch den Kauf dieses Buches gewissermaßen kennenzulernen. Sie beweisen durch den Kauf der „Geschichten vonne Ruhr“ Klugheit, Intelligenz und Mut. Dat ham’se gut gemacht! Sie haben für eine kleinen Betrag einen großen Schatz erworben (Klugheit), Sie investieren ins Ruhrgebiet und damit in DAS Zentrum von Hochtechnologie, Witz und unerschrockener Schnoddrigkeit (Intelligenz). und wenn Sie jetzt noch zugeben, dass Sie solche Alltagsgeschichten auch kennen und selbst erleben, dann sind Sie unser Held, beziehungsweise unsere Heldin (Mut). Und: Lassen Sie sich von keinem Besserwisser und Klugschwätzer verunsichern oder irritieren. Unsere Welt ist so, wie wir sie darstellen – im Großen sowieso und bei uns im Ruhrgebiet natürlich insbesondere. Wer sich der Welt da draußen jeden Tag stellt, beweist Heldentum.
Sigi Domke Bücher






Rebecca Meyer und Sigi Domke haben gemeinsam das Geschenkbuch „Tierischer Unsinn“ geschaffen, das aus skurrilen Bildern und unsinnigen Gedichten besteht. Ihre kreative Zusammenarbeit entstand aus Freude am Unsinn und zeigt, dass gerade der Unsinn eine Quelle des Glücks sein kann. Beim Betrachten der Werke entdeckt man oft auch tiefere Bedeutungen.
Warum die Omma? Wat sollte wirklich jeder Einheimische hier kennen lernen? Und da fielen mir als erstet Märchen ein, weil, die gibbet gez schon sooo lange. Die ham sich gehalten, und die werden sich auch weiter halten. Und da kann man ja auch unheimlich viel draus lernen. Deshalb kommen hier ne Menge Märchen vor. Sicher, früher wurden die mündlich weitergegeben. Da brauchte man gar kein Hochdeutsch lesen können, um die zu verstehn. Aber wer erzählt heute noch Märchen? Nur die vonne Bild-Zeitung. Ja, dann fielen mir noch so Sagen ein. Die sagen einem ja auch immer noch wat. Und dann natürlich die Bibel. Und en paar richtige Klassiker, wie Shakespeare und Supermann. Und deshalb is dat Buch gez ne Mischung geworden aus Märchen und wat anderet Wertvollet. Ach ja, ich konnte et mir nich verkneifen, eigenmächtig son paar Dönekes dazuzuerfinden. Natürlich nur, um den Inhalt vonne Geschichte wat deutlicher zu machen. Und manche Sachen hab ich son bissken moderner gemacht, weil, so altes Zeuchs, da weiß man ja oft gar nich mehr, wat dat soll. Und manchma hab ich aber auch versucht, euch so komplizierte Sachverhalte richtig gehend zu verklickern. Da musst ich mich selbs ers schlau machen, über den Trojanischen Krieg zum Beispiel. Richtig aufwendige Reschärsche war dat! Daher auch der Preis von dem Buch.
Ruhrdeutsch
Allet, wat man wissen muss
Dieses Buch nimmt Sie mit auf eine Reise durch die ruhrdeutsche Sprache und Kultur: Wissen Sie, was ein „Monte Schlacko“ ist? Warum sagt man im Ruhrgebiet eigentlich „dat“ und „wat“? Und was hat es mit der Konstruktion „den/dem Willi seine“ auf sich? Präsentiert wird das Buch von Ruhrpott-Kultfigur Herbert Knebel. Von typischen Wörtern wie „Dönekes“ oder „malochen“ über die Aussprache bis hin zu grammatischen Eigenheiten – Spaß und jede Menge Aha-Erlebnisse sind garantiert!
Zwei Männer im angeblich besten Alter. Thorben hat die natürliche Gabe Frauenherzen zu gewinnen. Reinhold hat jede Menge Probleme. Thorben ist damit wohl der Glückspilz, aber auch Reinhold scheint gerade der herbeigesehnte Glücksgriff in Sachen Liebe gelungen zu sein. Aber wie das Leben so spielt, kommt dann doch alles ganz anders, denn die Frauen in dieser Geschichte haben ja schließlich ihren eigenen Kopf. „Glückspilz“ ist ein hochamüsanter Roman über das Suchen nach Liebe, Glück und Erfüllung, oder einfach nur nach dem nächsten Kick, und über die Tücken des Findens.
Ich kann nich anders! Wenn ich Märchen erzähl, die die Grimm-Brüder gesammelt und aufgeschrieben haben, dann zünden die quasi bei mir im Kopp en Feuerwerk, diese Märchen! Und zwar besonders, wenn ich denen son kleinen Ruhrgebiets-Touch verpassen kann. Dat liegt wahrscheinlich dadran, dat ich im Ruhrgebiet leb und irgendwie an der Sprache häng. Und dat Erzählen mach ich voll mit Begeisterung und kindlicher Freude am Quatsch!
Ein verliebter Halbwüchsiger aus dem tiefsten Ruhrgebiet mit Eltern und Oma in den Ferien am Wörthersee, Anfang der 70er Jahre; ein mittelalter Ruhr-Metropolen-Burn-out-Kandidat in einer psychosomatischen Klinik, irgendwo, irgendwann in der Jetztzeit. Dazwischen scheinen Zeiten und Welten zu liegen. Und doch haben die beiden sympathischen Typen etwas gemeinsam; etwas, das ihr Leben in eine unerwartet schöne Richtung lenkt.
Carsten Regner, Anfang 30, nicht unattraktiv, ausgestattet mit Intelligenz und der Gabe der Kreativität, arbeitet als Grafikdesigner in einer renommierten Werbeagentur irgendwo im Ruhrgebiet der Jetztzeit. Er hat ein Händchen für zündende Slogans und den festen Willen, auf der Karriereleiter nur in einer Richtung voranzuschreiten: nach oben. Irgendwann will er raus aus dem tristen Stadtteil, in dem er ein kleines Appartement bewohnt. Weitergehende Zukunftspläne hat er nicht. Carsten ist seit geraumer Zeit Single und teilt diesen Zustand mit einigen der übrigen Hausbewohner. Das weiß Carsten nicht, und wenn er es wüsste, wäre es ihm egal. Er will dort in erster Linie in Ruhe gelassen werden, was bislang ohne Probleme gelungen ist. Es ist ein anonymes Leben in diesem Haus, in diesem Wohnblock, einem Karree mit teilweise verwahrlostem Innenhof. Wenn schon nichts anderes, dann genießt Carsten diese Anonymität, denn sie garantiert störungsfreies Arbeiten und Konzentration nach Feierabend. Momentan braucht Carsten sein Refugium umso mehr, da das Unternehmen kurz vor einer wichtigen Präsentation steht, der zündende Slogan aber noch auf sich warten lässt. Carsten hat Ladehemmung. Da kommt es einer mittleren Katastrophe gleich, dass die neue Nachbarin Marie in sein Leben einbricht. Marie ist das Gegenteil von Carsten, chaotisch, ein wenig spinnert und sehr kommunikativ! In den wenigen Tagen seit ihrem Einzug hat sie sich schon mit der halben Nachbarschaft angefreundet, als da sind der ewig bekiffte Reggae-Fan Ricki, die schroffe MS-kranke Hanne, der körperfixierte homosexuelle Ralf und die leidenschaftliche Tierschützerin Deliah. Je mehr Carsten unfreiwillig in diese skurille Hausgemeinschaft gezogen wird, desto mehr geht es mit ihm bergab. Als er ganz unten ist, reift bei den Nachbarn der Plan, den seltsamen Hausbewohner mit Hilfe einer Kleintiertherapie wieder ins Leben zurückzuholen …
