Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Vernon Lee

    Violet Paget, bekannt unter ihrem Pseudonym Vernon Lee, wird heute vor allem für ihre übernatürliche Fiktion und ihre Arbeiten zur Ästhetik geschätzt. Als frühe Anhängerin von Walter Pater verfasste sie über ein Dutzend Bände mit Essays über Kunst, Musik und Reisen sowie Lyrik und trug zu Publikationen wie The Yellow Book bei. Lee erforschte in ihren literarischen Werken Themen wie Heimsuchung und Besessenheit und wurde von Zeitgenossen wie Montague Summers als führende moderne Vertreterin des Übernatürlichen in der Fiktion gelobt. Sie führte das Konzept der Empathie (Einfühling) in die englische Sprache ein und entwickelte es in ihrer psychologischen Ästhetik zu einer Theorie weiter, in der Kunst als mentale und körperliche Erfahrung verstanden wird. Als starke, wenn auch umstrittene Verfechterin der Ästhetischen Bewegung forderte ihre Interpretation zur sozialen Aktion auf und hob sie damit von ihren Zeitgenossen ab.

    Laurus Nobilis - Chapters on Art and Life
    The Anglo-German correspondence of Vernon Lee and Irene Forbes-Mosse during World War I
    Über die moderne Art des Reisens
    Unsere Liebe Frau der Sieben Dolche
    Amour Dure
    Amour dure. Unheimliche Erzählungen.
    • 2023

      Zu Unrecht zählt Vernon Lee zu den vergessenen und vernachlässigten Autorinnen des viktorianischen Fin de Siècle und der Moderne des frühen 20. Jahrhunderts. Sie ist eine der führenden kosmopolitisch ausgerichteten Intellektuellen jener Zeit gewesen. Schon früh war ihr Leben durch die zahlreichen Ortswechsel geprägt, die das Nomadendasein der Familie mit sich brachte. Stationen in Deutschland, England, Frankreich, der Schweiz, Belgien und Italien sind zu nennen. Es nimmt daher nicht wunder, dass sie sich auch mit wahrnehmungstheoretischen Fragen der Fortbewegung in der modernen Zeit beschäftigte und Reisejournale verfasste. Der aus dem Jahr 1897 stammende Essay On modern travelling stellt die grundsätzliche Frage nach dem Unterschied des Reisens in früheren und modernen Zeiten. Eine Kritik am touristischen Unterwegssein bleibt dabei nicht aus. Als Fortbewegungsmittel nimmt Lee vor allem die Eisenbahn in den Blick, die in dem kleinen Beitrag über verpasste Züge (1904) ihren allegorischen Anstrich erhält. Das Fahrrad indes, dem sie sich in dem hübschen Essay My bycicle and I (1904) widmet, darf als Gefährt eines freiheitlichen Lebensgefühls gelten.

      Über die moderne Art des Reisens
    • 2017

      „Unsere Liebe Frau der Sieben Dolche“, erschien 1927 und wurde durch eine Reise nach Granada inspiriert. Der spanische Held, Guzmán del Pulgar, ist weder ein Don Quichote noch ein charmanter Sevillaner Don Juan Mozartscher Prägung, sondern ein „offspring of ruthless Conquistadores, a conquering super-rake and super-ruffian“, (ein „Nachfahre skrupelloser Conquistadoren, ein Eroberungsbesessener Superverführer und Superraufbold“). Sein Niedergang ist die ironische Antwort der Schriftstellerin auf die ungefilterte Selbst-wahrnehmung eines stolzen, heldenhaften „Granden“ und seine Entlarvung als brutalen Rassisten und Frömmler und ein markantes Beispiel für Vernon Lees äußerst lebendige Schilderungsweise von Sinneseindrücken und ihren scharfzüngigen, satirischen Ton.

      Unsere Liebe Frau der Sieben Dolche
    • 2014

      Amour Dure

      Passagen aus dem Tagebuch Spiridion Trepkas

      Amour Dure
    • 2014

      Features a cache of letters that provides us with fresh insight into the story of the enduring friendship of two women writers from enemy nations and their correspondence, describing the events and challenges of The Great War from a clearly women's perspective, outside the confines of the suppressive public sphere of censorship and propaganda.

      The Anglo-German correspondence of Vernon Lee and Irene Forbes-Mosse during World War I