Gothic fiction erfreut sich seit jeher großer Beliebtheit und wird in vielen Bereichen der Populärkultur mit zeitgemäßen Adaptionen fortgesetzt. Das Erzählwerk von Daphne du Maurier hat zahlreiche produktive Rezeptionen hervorgebracht, darunter TV-Adaptionen und oskargekrönte Verfilmungen von Hitchcock und Roeg. Kürzlich wurde das Musical „Rebecca“ vom deutschen Autorenduo Kunze/Levay auf die Bühne gebracht. Mit ihrem 1938 veröffentlichten Roman schuf du Maurier eine Vorlage für viele Elemente der Gothic romance, inspiriert von Ann Radcliffes „The Mysteries of Udolpho“ und Charlotte Brontës „Jane Eyre“. Ihr Nachlass ist im Howard Gotlieb Archival Research Center in Boston zugänglich, ebenso der von Michael Avallone, der seine Schauerromanzen unter weiblichen Pseudonymen veröffentlichte. Manuskripte und Korrespondenz bieten Einblicke in die Herausforderungen des Groschenromanmarktes der damaligen Zeit. Beide Autoren verfolgten unterschiedliche Strategien, um innerhalb des vorgegebenen Rahmens spannende Lektüre zu garantieren. Du Mauriers Erzählungen werden zudem im Kontext der „female Gothic fiction“ von Margaret Atwood, Angela Carter, Emma Tennant und Shirley Jackson betrachtet.
Brigita Jeraj Reihenfolge der Bücher


- 2015
- 2008
Sprache ist geprägt von Variation, die sich aus dem Zusammenspiel von Sprachnorm und Sprachwirklichkeit ergibt. Diese Dynamik bietet interessante Ansätze für den DaF-Unterricht, insbesondere in Bezug auf den Umgang mit Sprachvariationen. Die Arbeit untersucht, wie das idealisierte Standarddeutsch hinterfragt und in den Unterricht integriert werden kann, um den Lernenden die Vielfalt der deutschen Sprache näherzubringen. Zudem wird auf die Bedeutung der natürlichen Mehrsprachigkeit eingegangen und die Idee, Variation als Chance zu begreifen, wird thematisiert.