Der Weg zur Erlösung ist lange und endet manchmal mit einem Aktmodell. So im Falle Haimo Wildners, der glaubt 1983 seinen Schulfreund Karl Jesenký auf der Maturareise umgebracht zu haben. Erst als er im fortgeschrittenen Alter beschließt, seiner Expartnerin Modell zu stehen, löst er sich aus seiner Verstrickung: Er kann sich zeigen, wie er ist. Vor dem Hintergrund der jüngst österreichischen Geschichte folgt Was dazwischen kommt mehreren Biografien, die sich umspielen, wechselseitig beleuchten und immer wieder im rätselhaften Tod Karl Jesenkýs treffen. Johannes Wally hat einen vielschichtigen Roman geschrieben über eingebildete und tatsächliche Schuld, über Liebschaften, Freundschaften und Feindschaften und von der Möglichkeit, zu vergeben. Spannend!
Johannes Wally Bücher




Ein Statistiker, der ein rätselhafes Zeichen auf seiner Wohnungstür entdeckt. Ein politischer Flüchtling, der fischen geht. Eine Human Ressource Managerin, die eine fehlerhafte Waage reklamieren will: Irritiert von banalen Begebenheiten brechen die Protagonisten dieses Erzählbandes zu äußeren wie inneren Reisen auf und sehen sich schließlich mit der Möglichkeit konfrontiert, von ihrem Leben abzuspringen. Mit viel Sinn für Ironie erzählt Johannes Wally vom ganz alltäglichen Gelingen und Scheitern, von psychologischen Verstrickungen und ökonomischen Zwängen. Ergänzt werden die Erzählungen von Kürzestgeschichten, die mithilfe absurder Überzeichnung die Themen der Erzählungen aufnehmen und variieren.
Vanja und Arthur, zwei fitnessbegeisterte Vertreter der Generation Prekariat, kennen sich noch nicht lange, da verursacht Vanja einen Autounfall. Nur einer glücklichen Fügung ist es zu verdanken, dass weder sie noch Arthur verletzt werden. Von Schuldgefühlen geplagt bürgt Vanja für einen Kredit, den Arthur zur Gründung einer Firma benötigt. Doch Arthur hat ihr etwas verschwiegen und so sieht sich Vanja gezwungen, ihre Begegnung einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Das Gewicht der Bilder erzählt von der Sehnsucht nach einem gelungenen Leben und von den Bildern, mit denen wir glauben, ein solches erkennen zu können.
Secular falls from grace
Religion and (New) Atheism in the Implied Worldview of Ian McEwan's Fiction
In the past decade, public atheism has surged, driven by bestselling works from authors like Sam Harris, Richard Dawkins, and Christopher Hitchens, who promote a branch known as "New Atheism." This perspective embraces a (Neo-)Darwinist worldview and openly critiques religion as irrational and dangerous. In contrast, it fosters an appreciation for art, particularly literature, as a medium for human self-reflection. Several writers, including Martin Amis, Salman Rushdie, and Ian McEwan, have aligned themselves with New Atheist principles, with McEwan often seen as a leading figure in this movement. This study begins by exploring the metaphysical, epistemological, ethical, and political aspects of New Atheism, using these elements to analyze McEwan’s short stories and novels. The findings reveal that while McEwan's works contain themes resonant with New Atheism, especially post-1990, they also incorporate elements that challenge a straightforward categorization. This ideological complexity is not mere randomness; it reflects McEwan's belief that the novel serves as a space for empathy, allowing diverse ideological perspectives to coexist.