Postfossile Stadtentwicklung
Rechts- und Steuerungsprobleme einer Umsetzung kommunaler Energiewende- und Klimaschutzkonzepte im Rahmen der Stadtplanung
Die Verknappung fossiler Ressourcen, insbesondere von Erdöl, stellt eine der größten Herausforderungen unserer Zeit dar. Erdöl ist entscheidend für Wärme- und Kälteenergie sowie für Transport und Produktion und bildet die Grundlage unseres Wirtschaftssystems. Deutschland ist stark von Erdölimporten abhängig, was das Land anfällig für Preissteigerungen macht. Der Begriff „Postfossilität“ beschreibt einen Handlungsauftrag, der den Weg zur Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern weist, unterstützt durch strukturverändernde Maßnahmen. Gemeinden spielen eine zentrale Rolle bei der Schaffung erdölunabhängiger Siedlungsstrukturen, die für ein zukunftsfähiges Lebensumfeld und die Energiewende entscheidend sind. Unter dem Begriff „nachhaltige Siedlungsentwicklung“ stehen bereits wichtige Ansätze zur Gestaltung einer postfossilen Zukunft auf der politischen Agenda. Themen wie Klimawandel, Flächenverbrauch und demographische Entwicklung werden in diesem Kontext behandelt, wobei Strategien wie Innenentwicklung, energieeffiziente Gebäude und erneuerbare Energien verfolgt werden. Dennoch wird die Dimension steigender Ölpreise im politischen Alltag oft verkannt, und eine umfassende Strategie zur Bewältigung dieses Problems fehlt. Die Autorin untersucht, wie bestehende Ansätze einer postfossilen Stadtentwicklung zu einer ganzheitlichen Strategie zusammengeführt werden können, mit einem Fokus auf die Rolle der Gemeinden im Rahmen ihrer komm