Der Titel der vorliegenden Studie: Medialekt, ist ein aus den Wörtern Medialität / medial und Dialekt zusammengesetztes Schachtelwort. Mit dem Titel soll im Vorfeld auf die zentrale Tatsache hingewiesen werden, nämlich dass es sich im Falle dieser Untersuchung nicht um die (regionale) Literaturgeschichte eines (sprachlichen und / oder politischen) Gebietes im klassischen Sinne handelt, sondern um die Beleuchtung eines kulturellen, soziologischen und nicht zuletzt eben ? medialen Phänomens, wie ihn die schlesische Dialektdichtung der Jahre 1830?1945 zweifelsohne darstellte. Nicht allein die auf Schlesisch gedichtete Literatur sollte, so das Forschungsvorhaben, im Zentrum der Untersuchung stehen, sondern die Frage nach derer gesellschaftlichen Anwesenheit, Aufnahme, Wahrnehmung und Rezeption.0
Rafał Biskup Reihenfolge der Bücher





- 2022
- 2021
Silesia Nova. Zeitschrift für Kultur und Geschichte / Silesia Nova
Jahrbuch für Kultur und Geschichte
- 292 Seiten
- 11 Lesestunden
Silesia Nova wird seit 2004 herausgegeben von deutschen und polnischen Geisteswissenschaftlern und Publizisten. Seit 2020 erscheint Silesia Nova als Jahrbuch. Sie befaßt sich mit Themen der schlesischen und europäischen Kulturgeschichte, der europäischen Gegenwart und der deutsch-polnischen Beziehungen.Themen des Heftes:- 20 Seiten über die 70. Wangener Gespräche- 80 Seiten zum 100. Geburtstag des Schriftstellers Hans Lipinsky-Gottersdorf- 85 Seiten zum 400. Geburtstag der pommerschen Barockdichterin Sibylla Schwarz- Schreiberhauer Kunstbegegnungen im Riesengebirge der Nachkriegsjahre: Wlastimil Hofman, Jan und Janina Korpal- Zur Gefahr hegemonialer Entwicklungen in der Europäischen Union- Autobiografische Fragmente von Eichendorff und Hölderlin- Erzählungen von Egon Erwin Kisch und Johannes Wüsten
- 2015
Schlesien – Grenzliterarisch
Studien zu deutsch-polnischen Kulturtransferprozessen
- 369 Seiten
- 13 Lesestunden
- 2015
Gustav Freytag (1816 - 1895)
- 306 Seiten
- 11 Lesestunden
Der Autor von „Soll und Haben“ gehört zu den einstmals prominenten und vielgelesenen Autoren, deren Namen zwar noch gegenwärtig sind, der damit einhergehende Ruf jedoch zumeist auf Stereotypen gründet. Und diese fallen für Gustav Freytag nicht günstig aus. Im jetzt von Rafal Biskup besorgten Band brechen polnische und deutsche Kenner von dessen Werk eine Lanze für eine Neubewertung des schlesischen Autors und legen dazu unter anderem eine länderübergreifende Rezeptionsgeschichte offen, die seither selbst zu einem Teil der überaus spannenden Geschichte des deutsch-polnischen Kulturtransfers geworden ist.