Einer Dame die Tür aufzuhalten und sie vorausgehen zu lassen gilt als ritterlich. Und das zu Recht: Ursprünglich ließen die Ritter die Damen zuerst durch die Tür, weil dahinter Meuchelmörder lauern konnten. Begrüßungsrituale und Mimik, Tischsitten und Trinkgewohnheiten, Smalltalk und die Signale zwischen den Geschlechtern – das richtige Benehmen dient immer der Hackordnung, der Bündnisbildung und der Abgrenzung nach unten. Oft aus handfesten Gründen: Den Hut zu lüpfen ist zum Beispiel weniger ansteckend, als anderen Leuten die Hand zu geben. Ari Turunen und Markus Partanen haben die Kuriosa der Manieren über die Jahrhunderte hinweg zu einer überraschenden und amüsanten Kulturgeschichte verwoben.
Ari Turunen Reihenfolge der Bücher
Ari Turunen ist ein Autor, dessen Werk sich mit der Geschichte menschlicher Bräuche befasst. Seine Schriften erforschen die faszinierende Entwicklung von Aberglauben, Ritualen und gesellschaftlichen Normen über Kulturen hinweg. Turunen untersucht menschliches Verhalten mit einem scharfen Blick für seine historischen Wurzeln und psychologischen Grundlagen. Seine Arbeit bietet einen fesselnden Einblick, wie vergangene Traditionen und Überzeugungen im modernen Leben weiter nachwirken.



- 2016
- 2015
Kann mir bitte jemand das Wasser reichen?
Eine kurze Geschichte der Arroganz
»Überheblichkeit ist eine Eigenschaft, die von Zeit zu Zeit jeden befällt«, sagt der finnische Wissenschaftsjournalist Ari Turunen und berichtet in seiner Kulturgeschichte der Arroganz von hochmütigen Herrschern wie Napoleon Bonaparte, der sich angeblich nur mit Jasagern umgab, oder größenwahnsinnigen Popstars wie John Lennon, der die Beatles für populärer als Jesus hielt. Und er zeigt in ebenso erheiternden wie lehrreichen Anekdoten über Persönlichkeiten wie Alexander den Großen oder Präsident Bush: Hochmut kommt meist vor dem Fall.