Trichotillomanie (oder pathologisches Haareausreißen) ist definiert durch das dranghafte Ausreißen von Haaren an der Kopfhaut, den Wimpern und Augenbrauen, aber auch anderen Körperstellen. Manche Kinder essen die Haare anschließend (Trichophagie). Etwa 1 % aller Kinder und Jugendlichen sind betroffen. Am häufigsten tritt die Störung in der frühen Pubertät auf, aber auch sehr junge Kinder können darunter leiden. Die Störung verläuft oft chronisch und ist mit hohem Leidensdruck verbunden. Nach einer guten Abklärung stehen jedoch wirksame Behandlungen zur Verfügung. Dies ist der erste Eltern-Ratgeber zur Trichotillomanie von Kindern und Jugendliche. Die Autoren haben über viele Jahre mit Eltern, Kindern und Jugendlichen mit Trichotillomanie gearbeitet. Der Schwerpunkt liegt daher auf praktischen Hinweisen zur Diagnostik und Verhaltenstherapie der Trichotillomanie. Dazu werden alle Schritte der Diagnostik und Therapie ausführlich, transparent und nachvollziehbar erklärt, sodass Eltern diese mit professioneller Hilfe umsetzen können. Zahlreiche Fallbeispiele zeigen außerdem wie vielgestaltig die Trichotillomanie sein kann. Der Band enthält viele konkrete Ratschläge für Eltern, Kinder und Jugendliche sowie hilfreiche Materialien, Beobachtungsbögen und Kontaktadressen.
Pia Fuhrmann Bücher


Depression und Angst bei Klein- und Vorschulkindern
Ein Ratgeber für Eltern und Erzieher
Auch Kinder im Kleinkind- und Vorschulalter können unter Depressionen und Angststörungen leiden. Die sozialen Beziehungen und das Alltagsleben dieser Kinder sind dadurch schwer beeinträchtigt. Im Gegensatz zu Kindern, die sich hyperaktiv oder aggressiv verhalten, fallen die Symptome dieser stillen Kinder jedoch oft lange Zeit nicht auf. Dieser Ratgeber wendet sich an Eltern und Erzieher von jungen Kindern, die sich Gedanken darüber machen, ob es sich bei der Traurigkeit und Ängstlichkeit ihres Kindes um normales Erleben und Verhalten handelt oder diese schon Zeichen einer schwereren Problematik sind. Der Ratgeber geht zunächst auf die Besonderheiten und die verschiedenen Entwicklungsphasen des Vorschulalters ein. Die Kennzeichen von Depressionen und verschiedener Angststörungen im Kleinkind- und Vorschulalter werden dargestellt. Es wird erläutert, wie sich normale Ausprägungen von Trauer und Ängsten von psychisch auffälligem Verhalten unterscheiden lassen. Die therapeutischen Behandlungsmöglichkeiten von Depressionen und Angststörungen werden aufgezeigt. Schließlich erhalten Eltern und Erzieher zahlreiche praktische Hinweise dazu, wie sie betroffene Kinder im Alltag bei der Bewältigung ihrer Depression und beim Abbau von Ängsten unterstützen können.