Ressource Jugendhilfe
Systemische Sozialpädagogik in stationären Jugendwohngruppen
Die Problemlagen von Jugendlichen, die außerhalb ihrer Herkunftsfamilie in Wohngruppen leben, erfordern ein pädagogisches Betreuungskonzept, das sowohl fachlich fundiert als auch menschlich zugewandt ist. Ein solches Konzept könnte systemisch-pädagogisch gestaltet sein, indem es den Jugendlichen in all seinen Facetten annimmt, ihn begleitet und eine verlässliche Beziehung aufbaut. Viele dieser Jugendlichen haben aufgrund prekärer familiärer Umstände, schulischer Überforderungen oder mehrfacher therapeutischer Versuche Verhaltensweisen entwickelt, die von Misstrauen und Resignation geprägt sind. Ein systemisch-pädagogischer Ansatz fördert eine behutsame, selbstbewusste Entwicklung von Persönlichkeiten, die oft bereits Beziehungsbrüche und traumatisierende Erfahrungen durchlebt haben. Der Text beschreibt die theoretischen Grundlagen und Verbindungen des systemisch-pädagogischen Betreuungskonzepts, illustriert wesentliche Aspekte mit Beispielen aus der Praxis und präsentiert das Konzept als umfassendes Modell einer straffreien, systemisch fundierten Sozialpädagogik in der Jugendwohngruppe. Materialien im Anhang sind auch als kostenloser Download verfügbar. Zu diesem Titel gibt es digitales Zusatzmaterial.
