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Harry Carl Schaub

    Abwehr-General Erwin Lahousen
    Tabellenbuch für Elektrotechnik : zum Unterricht in Fachkunde
    • Abwehr-General Erwin Lahousen

      Der erste Zeuge beim Nürnberger Prozess

      Am 30. November 1945 beginnt im Justizpalast Nürnberg der Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher. Der amerikanische Anklagevertreter Oberst Amen ruft Generalmajor Erwin Lahousen als ersten Zeugen auf, was bei den Angeklagten, insbesondere Hermann Göring, Empörung auslöst. Wer war Erwin Lahousen? Geboren 1897 in Wien, kämpfte er im Ersten Weltkrieg und wurde 1920 in das österreichische Bundesheer übernommen, wo er dem Militär-Geheimdienst zugeteilt wurde. Im März 1938 übernahm die deutsche „Abwehr“ unter Admiral Wilhelm Canaris die Akten des Geheimdienstes. 1939 ernannte Canaris Lahousen zum Leiter der Abteilung II, zuständig für Sabotage und Spezialaufträge. In Berlin erhielt er Sprachunterricht bei der französischen Spionin Madame Richou und lieferte dem französischen Geheimdienst Informationen über Hitlers Kriegspläne. Lahousen schloss sich dem Widerstand innerhalb der „Abwehr“ an und wurde ein enger Vertrauter von Canaris. 1943 wurde er an die Front abkommandiert und überlebte eine schwere Verwundung im Juli 1944, kurz vor dem Stauffenberg-Attentat. Nach Kriegsende geriet er in US-Gefangenschaft und wurde als Kronzeuge in Nürnberg entscheidend für die Aufklärung der Verbrechen des Nationalsozialismus.

      Abwehr-General Erwin Lahousen