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Charlotte Busch

    Schiefheilungen
    Der Riss durchs Geschlecht
    • Der Riss durchs Geschlecht

      Feministische Beiträge zur Psychoanalyse

      Die Beziehung feministischer und psychoanalytischer Theorie hat eine durchaus wechselvolle Geschichte. Wurde die Psychoanalyse seit den 1920er Jahren zunächst affirmativ als wichtiger Mitstreiter in der Liberalisierung weiblicher und frühkindlicher Sexualität aufgenommen, geriet sie im Zuge der zweiten Welle der Frauenbewegung zunehmend in die Kritik, phallozentristisch zu sein und weibliche Sexualität zu pathologisieren. Zeitgenössische feministische Auseinandersetzungen betonen erneut das emanzipatorische Potenzial der Psychoanalyse, indem sie Freud mit Freud gegen den Strich lesen und seine Theorien zu Weiblichkeit und Sexualentwicklung als radikale Offenlegung der Sozialisationsbedingungen in bürgerlich-patriarchalen Gesellschaften begreifen. Die AutorInnen des vorliegenden Bandes widmen sich dieser aktuellen Rückkehr des Feminismus zu Freud aus vielfältigen Perspektiven und nehmen dabei eine feministisch-reflektierte Reaktualisierung psychoanalytischer Theorie vor. Mit Beiträgen von Regina Becker-Schmidt, Charlotte Busch, Mira Kaszta, Julia König, Barbara Rendtorff, Simon Reutlinger, Nora Ruck, Max Rudel, Tove Soiland, Nadine Teuber, Ann-Madeleine Tietge, Tom David Uhlig und Sebastian Winter

      Der Riss durchs Geschlecht
    • Schiefheilungen

      Zeitgenössische Betrachtungen über Antisemitismus

      • 260 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Als Horkheimer und Adorno in den funfziger Jahren mit Blick auf die deutsche Offentlichkeit konstatierten, es gabe keine Antisemiten mehr, implizierten sie damit die veranderten Erscheinungsformen von Antisemitismus. Vor dem Hintergrund der deutschen NS- Vergangenheit tabuisiert, ist die Feindschaft gegen Judinnen und Juden latent geworden. Ihre Artikulation musste sich nun anders Bahn brechen, in mehr oder minder verhohlenem Ressentiment. Bis heute hat sich an diesem Verhaltnis wenig geandert. Der sekundar gewordene Antisemitismus schwelt unter der Folie vermeintlicher Parteinahme fur die Opfer der Shoah uber alle Grenzen gesellschaftlicher Schichten und politischer Couleur hinweg. So etwa wenn verkurzte Kritik am zunehmend enthemmten globalen Kapitalismus auf antisemitische Klischees wiedie Unterscheidung zwischen schaffendem und raffendem Kapital zuruckgreift, oder der Staat Israel delegitimiert, damonisiert und nach Doppelstandards bewertet wird. Die hier bedienten antisemitischen Stereotype finden verzerrt ihr Aquivalent im eliminatorischen Antisemitismus des NS. Diese und andere Phanomene zu decouvrieren soll das Anliegen der hier vorgestellten Publikation werden."

      Schiefheilungen