Die Publikation im Großformat DIN A 4 enthält 120 Abbildungen und beleuchtet den Luftwaffenübungsplatz Ahrbrück, eine Anlage der Deutschen Luftwaffe in der Südosteifel. Ab 1938 mussten dafür zwölf Dörfer weichen. Während die Umsiedelung gut dokumentiert ist, bleiben Informationen über die Nutzung zwischen 1939 und Frühjahr 1945 bruchstückhaft. Viele Menschen in den umliegenden Dörfern wussten kaum, welche Aktivitäten auf dem ca. 10 x 10 Kilometer großen Areal stattfanden. Hunderte Angestellte und Arbeiter waren für die Luftwaffe tätig, während Dutzende Firmen am Abriss der Dörfer und dem Bau neuer Gebäude beteiligt waren. Tausende Soldaten übten dort oder wurden als Verwundete behandelt. Die Erinnerungen an diese Zeit sind größtenteils verloren gegangen. Die Nachforschungen führten bis in die USA und nach Kanada. Mithilfe dortiger Quellen, spärlicher deutscher Dokumente und Berichten von Zeitzeugen wird die Geschichte des Übungsplatzes dargestellt. Der Bogen spannt sich von der Nutzung als Bombenabwurfgelände und Schießplatz bis zur Unterbringung von Militärinternierten und Kriegsgefangenen. Ab Herbst 1944 wurde die Eifel Ziel alliierter Angriffe, was auch die Luftwaffenanlagen und umliegenden Dörfer betraf. Zeitzeugen berichten erstmals von ihren Erinnerungen, und durch erhaltene Feldpost und Fotografien wird die Anwesenheit von Truppen nachgewiesen. Zudem sind Relikte damaliger Gebäude und eine aufschlussreiche Bibliografie
Arno Furth Bücher
