Die öffentliche Wasserversorgung in Deutschland weist eine heterogene Struktur auf, gekennzeichnet durch zahlreiche Wasserversorgungsunternehmen (WVU) mit geringen Jahreswasserabgaben und wenigen mit hohen Abgaben. Diese Unternehmen stehen vor Herausforderungen wie Klimawandel und demographischem Wandel sowie neuen Anforderungen an die Wasserqualität durch verbesserte Analytik und toxikologische Neubewertungen. Um kostengünstiges Trinkwasser bereitzustellen, das den rechtlichen Anforderungen entspricht, müssen die WVU ihre Anlagen nachhaltig bewirtschaften. Eine sichere und nachhaltige Wasserversorgungsstruktur erfordert wirtschaftliches und effizientes Handeln der Verantwortlichen. Ein kontinuierlicher Abgleich von Anforderungen und deren Umsetzung ist notwendig, wobei wissenschaftliche Methoden wie Benchmarking zur Verfügung stehen. Kleinere WVU beteiligen sich jedoch oft nicht ausreichend an diesen Maßnahmen, was zu einem Mangel an belastbaren Daten führt. Diese Arbeit entwickelt eine Methodik zur eigenständigen Standortbestimmung für kleinere WVU und wendet sie beispielhaft in Bayern an. Die gewonnenen Daten sind statistisch aussagekräftig und bieten allgemeingültige Empfehlungen zur Stärkung der regionalen Wasserversorgung. Zudem werden Bereiche aufgezeigt, in denen interkommunale Zusammenarbeit die Wasserversorgung stärken kann, während die kommunale Selbstbestimmung gewahrt bleibt. Abschließend werden Anregungen zur Zus
