Der Freiburger Sinologe Daniel Leese untersucht, wie die Kommunistische Partei Chinas nach Maos Tod 1976 mit den Verbrechen der Diktatur umging. Er analysiert die Rehabilitierung politisch Verfolgter und die gerichtliche Verfolgung von Tätern, während er die komplexen Auswirkungen auf die chinesische Gesellschaft und Politik bis heute beleuchtet.
DAS CHINESISCHE DENKEN DER GEGENWART - DIE WICHTIGSTEN TEXTE Mit dem hier vorgelegten Band wird Neuland betreten. Die China-Experten Daniel Leese und Ming Shi haben prägnante Analysen aus der Feder führender chinesischer Intellektueller der Gegenwart herausgesucht, erstmals ins Deutsche übersetzt und für eine hiesige Leserschaft ausführlich kommentiert. Das Spektrum reicht von regimekritischen bis zu staats- und parteinahen Beiträgen, der Zeitraum ihrer Publikation erstreckt sich von der Weltfinanzkrise bis zur unmittelbaren Gegenwart. Maßgebliches Auswahlkriterium war, dass der jeweilige Text einen substanziellen Beitrag zum Verständnis zentraler Probleme der chinesischen Politik und Gesellschaft in allgemein zugänglicher Form liefert. Neben wissenschaftlichen Artikeln finden sich daher auch Reden, Blogbeiträge und verschriftlichte Diskussionsrunden. Die Auswahl versammelt Beiträge von Historikern und Politikwissenschaftlern, Soziologinnen und Journalistinnen sowie von bekannten Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlern. Um in Zukunft sinnvoll über und auf Augenhöhe mit der Volksrepublik China debattieren zu können, muss auch eine allgemeine deutsche Öffentlichkeit sich darüber im Klaren sein, worüber in China selbst diskutiert wird, was die Kernargumente zentraler Diskurse sind und wie diese vor einem breiteren Panorama der chinesischen Geschichte und Politik eingeordnet werden können. Der erste Zugang zu Texten führender chinesischer Intellektueller der Gegenwart Von Regimekritikern bis zu parteinahen Staatsdenkern – die ganze Bandbreite des chinesischen Denkens der Gegenwart Von zwei ausgewiesenen Experten übersetzt und kommentiert Daniel Leese war für den Deutschen Sachbuchpreis 2021 nominiert
Die „Große Proletarische Kulturrevolution“ zählt zu den prägendsten Ereignissen der neueren chinesischen Geschichte. Die Auswirkungen dieses Kontinuitätsbruchs prägen die Kommunistische Partei Chinas und die chinesische Gesellschaft bis heute. Gegen die noch immer andauernde Mystifizierung der Kulturrevolution setzt Daniel Leese auf eine umfassende Historisierung. Anschaulich informiert er über Ursachen, Verlauf und Folgen. Im Fokus steht nicht nur die Rolle Mao Zedongs, sondern auch gesellschaftliche Entwicklungen und regionale Unterschiede.
The book delves into the origins and development of the cult surrounding Mao Zedong, exploring how it was strategically employed to secure the loyalty of the Chinese populace. It examines the mechanisms of propaganda, the role of ideology, and the impact of this cult on society and politics in China. Through historical analysis, the author reveals the complexities of Mao's influence and the lasting effects of his cult on the nation.
The relationship between politics and law in the early People'sRepublic of China was highly contentious. Periods of intentionallyexcessive campaign justice intersected with attempts to carve outprofessional standards of adjudication and to offer retroactive justicefor those deemed to have been unjustly persecuted. How were victims andperpetrators defined and dealt with during different stages of theMaoist era and beyond? How was law practiced, understood, and contestedin local contexts? This volume adopts a case study approach to shedlight on these complex questions. By way of a close reading of originalcase files from the grassroots level, the contributors detailprocedures and question long-held assumptions, not least about theCultural Revolution as a period of "lawlessness."
The relationship between politics and law in the early People’s Republic of China was highly contentious. Periods of intentionally excessive campaign justice intersected with attempts to carve out professional standards of adjudication and to offer retroactive justice for those deemed to have been unjustly persecuted. How were victims and perpetrators defined and dealt with during different stages of the Maoist era and beyond? How was law practiced, understood, and contested in local contexts? This volume adopts a case study approach to shed light on these complex questions. By way of a close reading of original case files from the grassroots level, the contributors detail procedures and question long-held assumptions, not least about the Cultural Revolution as a period of “lawlessness.”