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Tom Slee

    Tom Slee schreibt mit einem scharfen Blick auf die Schnittstelle von Technologie, Politik und Wirtschaft und hat sich als prominenter Kritiker der Sharing Economy etabliert. Mit einem Hintergrund in theoretischer Chemie und umfassender Erfahrung in der Softwareindustrie nutzt Slee die Spieltheorie, um individuelle Entscheidungen zu analysieren. Seine Arbeit bietet tiefgreifende Einblicke in die komplexen Dynamiken, die persönliche Entscheidungen im Rahmen breiterer gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Strukturen steuern.

    Deins ist Meins
    • 2016

      Die Sharing Economy, repräsentiert durch Unternehmen wie Airbnb und Uber, wird oft als revolutionäre Lösung für wirtschaftliche Probleme angepriesen. Tom Slee hinterfragt jedoch diese vermeintlichen Fortschritte und beleuchtet, wie aus einer ursprünglich guten Idee ein ausbeuterisches Geschäftsmodell entstanden ist. Die Versprechen dieser Plattformen, die auf den Austausch von Eigentum und Dienstleistungen unter Gleichen setzen, scheinen verlockend. Sie sollen Überproduktion, Ressourcenverschwendung und Umweltzerstörung bekämpfen und Vertrauen zwischen Fremden fördern. Doch hinter der Fassade zeigt sich ein anderes Bild: Wenige Unternehmen, die von großen Risikokapitalgebern kontrolliert werden, profitieren enorm von der Vermittlung von Teilen und Tauschen. Sie dringen in nicht ökonomisierte Lebensbereiche ein, umgehen grundlegende Arbeitsrechte und verschärfen die Wohnungsnot in städtischen Zentren. Das unternehmerische Risiko wird auf die Vertragspartner abgewälzt, wodurch ein neues Prekariat aus schlecht bezahlten Tagelöhnern entsteht. Diese Analyse stellt die unbequeme Frage, ob wir wirklich in einer besseren Welt leben möchten, die durch unser Konsumverhalten gefördert wird.

      Deins ist Meins