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Falk Breuer

    "Richthofen braucht Nachfolger!"
    Heinz Sannemann: ein Jagdfliegerleben
    Julius Withenius 1898-1918
    Des Kaisers Flieger in Mazedonien 1914-1918
    • „Soldatengräber sind die großen Prediger des Friedens“, sagte Albert Schweitzer, der an die Kriegsgräberstätten nach dem Ersten Weltkrieg dachte, die als stille Zeugen dieser „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ entstanden. Eine solche Gedenkstätte befindet sich in Nampcel, Oise, wo 1.324 deutsche Soldaten, darunter Julius Withenius, beigesetzt sind. Geboren am 04.05.1898 in Imbach, meldete sich der Sohn eines Schalenschneiders im Frühjahr 1915 als Kriegsfreiwilliger in einem Jägerbataillon. Mit knapp 17 Jahren trat er in den Krieg ein und kämpfte in Russland und Rumänien, wo er verwundet wurde. Später wechselte er zur Fliegertruppe und absolvierte in weniger als neun Monaten seine Ausbildung zum Flugzeugführer. Als Teil der sächsischen Schlachtstaffel 38 kam er an die Westfront, wo er für seine fliegerischen Erfolge, unter anderem mit dem „Ehrenbecher für den Sieger im Luftkampfe“, ausgezeichnet wurde. Am 06.06.1918, nur einen Monat nach seinem 20. Geburtstag, stürzte er bei Freniches tödlich ab. Nach seinem Tod erhielten die Eltern seine „Hinterlassenschaften“, darunter ein mit Anmerkungen versehenes Fotoalbum und fliegerische Dokumente, die nun 100 Jahre nach seinem Tod erstmals veröffentlicht werden.

      Julius Withenius 1898-1918
    • Heinrich „Heinz“ Sannemann, der am 7. Januar 2014 fast hundertjährig verstarb, war als Philanthrop und Naturforscher bekannt, insbesondere für seine Forschungen über Bienen und deren Rolle im Ökosystem. In seiner Publikationsreihe, den „Gelben Büchern“, verband er alternative Heilkunde mit Anthroposophie und entwickelte ein eigenes metaphysisch-esoterisches Denkmodell. Viele suchten in seinen späten Jahren Rat und Hilfe und verehrten ihn als Heiler und weisen Mann. Wenige wussten, dass er auch als Staffelkapitän im Jagdgeschwader „Udet“ diente, ein Kapitel, das für ihn abgeschlossen war. Dennoch zeugen zahlreiche Fotos und Dokumente aus seinem Nachlass von seiner fliegerischen Laufbahn, darunter drei Flugbücher mit 1.650 dokumentierten Flügen, von denen etwa 400 Feindflüge waren, sowie dreiundzwanzig detaillierte Abschussmeldungen. Besonders wertvoll ist seine umfangreiche Korrespondenz mit seiner späteren Frau Marlies Dierks: Hunderte von Briefen, die einen authentischen Einblick in das Leben zweier junger Menschen während schwieriger Zeiten geben. Diese Briefe zeigen nicht nur ihre Suche nach einem Modus vivendi, sondern auch, wie politische Indoktrination Menschen manipuliert und sie zu Anhängern eines diktatorischen Regimes macht. Zu Beginn des Krieges waren sie euphorisch über die militärischen Erfolge der Luftwaffe, und ihre Schilderungen von Luftkämpfen vermitteln ein realistisches Bild der Gefahren, denen die Piloten a

      Heinz Sannemann: ein Jagdfliegerleben
    • Die Publikation enthält 116 großformatige Abbildungen und beleuchtet den Ersten Weltkrieg als die „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts, wie der Historiker George F. Kennan feststellte. Dieser Krieg brachte eine neue Dimension des Massensterbens mit sich, das durch die Industrialisierung des Tötens und veränderte Kriegsführung geprägt war. Zwischen 1914 und 1918 starben über 13 Millionen Menschen, eine Zahl, die nicht nur statistisch ist, sondern die Schicksale von Individuen umfasst. Einer dieser Menschen war Joseph van Endert, ein junger Flugschüler aus einer rheinischen Fabrikantendynastie. Begeistert von der Fliegerei meldete er sich 1917 zur Fliegertruppe und führte ein Foto-Tagebuch, in dem er akribisch seine Erlebnisse an der Flugschule in Hagenau dokumentierte. Dieses einzigartige Dokument bietet einen umfassenden Einblick in die Ausbildungsphasen eines Piloten gegen Ende des Krieges und die damit verbundenen Gefahren. Der Chronist berichtet fast täglich von Havarien und Abstürzen, oft mit tödlichem Ausgang. Die Chronik endet abrupt im Januar 1918, als van Endert auf dem Flugfeld von Hagenau stirbt. Sein Tagebuch bleibt als bewegendes Vermächtnis und sollte nicht nur von Luftfahrthistorikern, sondern auch von jungen Menschen in Europa gelesen werden, das den Frieden dringend benötigt.

      "Richthofen braucht Nachfolger!"