Das Bild der rasenden Furien zieht sich seit Jahrtausenden durch die Gedanken- und Bilderwelt der Menschheit und hat zahlreiche Künstler inspiriert. Diese Vorstellung basiert auf einem emotionalen Hintergrund, einem heftigen Gefühlsausbruch, der als Wut (lateinisch: Furor) bezeichnet wird. Die daraus resultierende Affekthandlung wird als Raserei oder Wüten beschrieben, oft verbunden mit unkontrollierter Erregung. In der griechischen und römischen Mythologie personifizieren die Erinnyen (lat. furia) diese Affekte: Alekto, Megaira und Tisiphone, ergänzt durch Nemesis. Bereits in der Antike wurden sie in Skulpturen, auf Münzen und Amphoren dargestellt. Sie finden sich in allen Epochen der Bildenden Kunst, Literatur, Musik, Comics und Computerspielen, oft in verschiedenen Geschlechterformen oder als hybride Wesen. Werke von Albrecht Dürer, Hieronymus Bosch, Tizian, Peter Paul Rubens und vielen anderen belegen dies. In der Oper sind sie wichtige Elemente dramatischer Szenen, insbesondere bei mythologischen oder historischen Themen, oft mit Bezug zur Unterwelt. Beispiele sind Monteverdi, Lully, Gluck, Purcell und Mozarts „Hölle Rache“ aus der „Zauberflöte“.
Dr. Rainer Fabich Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2022
Die "4 Konzertsücke für Saxophon, Cello & Streicher" von Quattro Donne porträtieren vier Frauencharaktere mit ironischem Unterton: die Resolute, die Nostalgische, die Melancholische und die Spöttische. Die Fassung für Streichorchester und Solisten erweitert die ursprünglichen Duette um zusätzliche klangliche Dimensionen.
- 2018