Einsamkeit breitet sich zunehmend in unserer Gesellschaft aus, die Konsum und Flexibilität über Intimität und Verbindlichkeit stellt. Alte Strukturen zerfallen, während die Jungen in eine entwurzelte Zukunft hasten und die Alten zurückgelassen werden. In Deutschland fühlen sich 14 Millionen Menschen einsam, und seit Corona ist soziale Isolation zum globalen Status quo geworden. Experten warnen vor einer Epidemie der Einsamkeit, die durch Digitalisierung und Globalisierung verstärkt wird und bislang wenig erforscht ist. Die Folgen sind gravierend: Gesellschaften zerfallen, Radikalismus gewinnt an Boden und bedroht die Demokratie. Der Diskurs über die neue Einsamkeit ist notwendig, um zu hinterfragen, ob unsere kapitalistisch geprägte Gesellschaft dem sozialen Wesen Mensch gerecht wird. Es gilt, Wege zu finden, Individualität und gemeinschaftliches Miteinander zu vereinen. Die Zukunft unserer Gesellschaft steht auf der Kippe. In Deutschland leben 41% der Haushalte allein, 30% davon sind armutsgefährdet. Zudem fühlen sich 25% der Jugendlichen einsam. Einsamkeit ist ein unsichtbares, aber ernstzunehmendes Gefühl, das erhebliche gesundheitliche Folgen hat.
Diana Kinnert Bücher
16. Februar 1991


Jetzt ist die Zeit für moderne konservative Politik. Diana Kinnert entspricht nicht dem Bild des klassischen CDU-Mitglieds – und doch ist sie bei den Christdemokraten aktiv, seit sie 17 Jahre alt ist. Was mit kleinen Revolutionen auf dem Schulhof begann, führte sie bereits ins Berliner Regierungsviertel. In diesem Buch erklärt sie, wie sie durch Fahrten mit der Wuppertaler Schwebebahn politisiert wurde und warum es sie ausgerechnet zur CDU verschlagen hat. Ob Flüchtlingspolitik, die Zukunft Europas, digitale Kultur, Feminismus oder das Grundsatzthema Sterbehilfe – Diana Kinnert ermuntert dazu, neu über konservative Politik nachzudenken in einer Zeit, die unübersichtlicher und schnelllebiger ist denn je.