Der Gewerkschaftsbegriff hat sich historisch entwickelt und ist nicht einheitlich. Die Unternehmensmitbestimmung ist ein wichtiger Bestandteil der kollektiven Koalitionsfreiheit. Im Kontext des MitbestG müssen Gewerkschaften nicht tarifwillig sein oder das geltende Recht anerkennen, und organisatorische Leistungsfähigkeit ist funktional zu betrachten.
Caroline Frank Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2018
An den Grenzen der Disziplinen
Literatur und Interdisziplinarität
Die Arbeit von LiteraturwissenschaftlerInnen, die sich an den Grenzen von Disziplinen bewegen, oszilliert zwischen zwei gegensätzlichen Polen: Einerseits birgt die Grenzüberschreitung Gefahren, weil sie ins Niemandsland führen kann oder andere Disziplinen das ›fremde‹ Territorium beanspruchen. Andererseits haben die literaturwissenschaftlichen GrenzgängerInnen die Chance, als Pioniere innovative Erkenntnisse zu produzieren, die sich dann in echte Erkenntnisse und symbolisches Kapital überführen lassen. Die Aufeinanderfolge wissenschaftlicher turns in immer kürzer werdenden Abständen zeigt die Notwendigkeit, innovativ zu bleiben und transdisziplinär zu arbeiten. Der Sammelband folgt (Literatur-)WissenschaftlerInnen auf ihren Grenzgängen in ganz unterschiedlichen disziplinären Territorien und soll Antworten darauf geben, welche Theorien und Methoden für interdisziplinäre literaturwissenschaftliche Forschung von heuristischem Mehrwert sein könnten. Die Beiträge in den vier Rubriken: ›Literatur und Sozialwissenschaft‹, ›Interdisziplinäre Erforschung von Kinder- und Jugendliteratur‹, ›Interdisziplinäre Experimente‹ und ›literaturwissenschaftliche Perspektiven‹ zeigen exemplarisch das breite Spektrum interdisziplinärer Erforschung literarischer Texte auf. Sie werden jeweils ergänzt von weiterführenden, an die einzelnen BeiträgerInnen gerichteten Fragen.
- 2017
Literarische Erzähltexte können auf realweltliche Raummodelle referieren oder Welten entwerfen, für die es in der ›Wirklichkeit‹ kein Vorbild gibt. Sie können nur wenige raumbezogene Begriffe verwenden oder den Raum ausführlich beschreiben und sie können ihn als bloßen Realitätseffekt nutzen oder ihn mit zusätzlicher Bedeutung aufladen. Mit dieser Arbeit liegt die erste umfassende Systematik zur Analyse erzählter Räume vor, die sowohl Aspekte der Darstellung als auch Aspekte der Bedeutung berücksichtigt. Der erste Teil des Buchs, der vorliegende Taxonomien und Analysemodelle (etwa von Genette, Dennerlein, Lotman u. s. w.) erstmals in ein systematisches Kategorienraster überführt, eignet sich als ›Checkliste‹ für die literaturwissenschaftliche Raumanalyse. Ein überschaubares Erzähltextkorpus vom Barock bis in die Gegenwart macht die Kategorienbildung transparent und anschaulich. In einem zweiten Teil der Arbeit wird die Anwendungsheuristik des Modells am Beispiel einer ausführlichen Untersuchung des Raummodells in Uwe Tellkamps Roman , Der Turm’ (2008) gezeigt.