Im Jahr 2022 vergab das Ministerium für Wissenschaft und Kultur Niedersachsen in der Region Hannover 20 Stipendien für innovative Projekte, die sich künstlerisch mit der aktuellen gesellschaftlichen Situation auseinandersetzen. Eine Jury aus unabhängigen Experten entschied über die Vergabe. Eines der geförderten Projekte war PLEASE BE . ME von Michaela Hanemann. Die Künstlerin schuf in Zusammenarbeit mit Galerien, Museen und Kunstvereinen ein temporäres digitales Netzwerk, das Verbindungen zwischen jeweils zwei Ausstellungsorten herstellte. Teilnehmer konnten in diesen Zeitfenstern die verbundene Ausstellung mithilfe lebender Avatare besuchen. Diese Avatare waren echte Menschen, die durch Kostüme neutralisiert wurden und sich per mündlicher Anweisung durch die Ausstellung steuern ließen. Dadurch konnten die Teilnehmenden Kunstwerke entdecken, Gespräche führen und interagieren, als wären sie tatsächlich vor Ort. Das Kostüm fungierte dabei als weiße Leinwand, die als Projektionsfläche für die Teilnehmenden diente. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit verschiedenen Orten realisiert, darunter Kunstverein Hannover, Kunstmuseum Wolfsburg, Landesmuseum Hannover und viele weitere Galerien und Kunstvereine in der Region.
