Diese Untersuchung beschäftigt sich mit der Konstruktion von Jugend in einer zapotekischen Gemeinde in Oaxaca, Mexiko, und legt besonderen Wert auf die Perspektiven der jungen Dorfbewohner, die ihre Jugend aktiv gestalten. Im Gegensatz zu den umfassend erforschten urbanen Jugendkulturen analysiert die ethnographische Studie die unterschiedlichen Motivationen junger Menschen, sich in lokale kulturelle Aktivitäten wie Weberei, Federtanz, Ämtersystem und zapotekische Sprache einzubringen. Der Fokus liegt auf alltäglichen Handlungen und Praktiken sowohl individueller Akteure als auch gruppeninterner Interaktionen, die die Nutzung lokaler Traditionen und transnationale Verflechtungen verdeutlichen. Jugendliche treten als sichtbare Akteure in der Dynamik von gLokalkultur hervor. Die Verfasserin zielt darauf ab, zur aufkommenden Ethnologie der Jugend in Mexiko beizutragen, indem sie die bedeutende Rolle junger Mitglieder einer ländlichen indigenen Gemeinde als soziale Akteure anerkennt, die selbst zu Wort kommen. Der Einbezug verschiedener Perspektiven, einschließlich interner Grenzverhandlungen und Kommentare von Erwachsenen aus familiären und institutionellen Kontexten, fördert eine vielfältige ethnographische Beschreibung.
