Paris, 1938. Ein luxuriöses Appartement voller Gemälde, kostbarer Gegenstände und Geheimnisse. Das ist genau der richtige Stoff für Solange, die Romane schreiben will. Dort erfährt sie die Geschichte ihrer Großmutter Marthe de Florian, die bisher eine Fremde für sie war. Marthe wuchs in Armut auf und traf als mittellose Näherin auf ihren reichen Gönner Charles. Er sperrte sie in einen samtenen Käfig, den sie selber mit Kostbarkeiten füllte. Nach Charles Tod wurde sie zur Muse des Malers Boldini. Doch während Marthe von einer goldenen Zeit berichtet, wird die Situation für Solange und ihren jüdischen Verlobten im deutsch besetzten Paris immer bedrohlicher. Können sie ihre Geschichte zurücklassen, um in der Fremde eine neue zu schreiben?
Alyson Richman Reihenfolge der Bücher
Alyson Richman schreibt fesselnde historische Romane, die sich mit den Feinheiten des menschlichen Herzens inmitten wichtiger historischer Momente auseinandersetzen. Ihre Erzählungen werden für ihre emotionale Tiefe und ihr immersives Storytelling gefeiert und entführen die Leser in andere Epochen und Kulturen. Richman erforscht meisterhaft Themen wie Liebe, Verlust und die unzerbrechliche Kraft des menschlichen Geistes. Ihre Arbeit zeichnet sich durch eine feine Balance zwischen historischen Details und universeller emotionaler Resonanz aus, die ihre Geschichten unvergesslich macht.







- 2020
- 2018
Abschied in Prag
Roman
Lenkas und Josefs Geschichte beginnt im Prag der 1930er Jahre. Kurz nach ihrer Heirat werden die jungen Liebenden beim Einmarsch der Deutschen auseinandergerissen. Josef emigriert, arbeitet als Arzt in New York, heiratet. Lenka entrinnt im Konzentrationslager dem Tod nur knapp und beginnt nach dem Krieg ein neues Leben in den USA. Obwohl sie glauben, einander nie wiederzusehen, vergessen sie ihre Liebe nie. Bis sie sich sechs Jahrzehnte später in New York zufällig begegnen…
- 2016
Liebe und Hoffnung in einer Zeit, die kein Morgen kennt Portofino 1943. Mitten im Krieg geht eine junge Frau von Bord eines Schiffes. Die Deutschen halten den malerischen Küstenort besetzt und lassen Elodie nicht mit ihren gefälschten Papieren passieren. Doch in letzter Sekunde gibt ein fremder Mann sie als seine Cousine aus und rettet sie. In seinem Haus auf den Klippen gewährt ihr Angelo Zuflucht. Aber Elodie kann niemandem trauen, denn ihr Geheimnis würde nicht nur sie das Leben kosten …
- 2002
Der Sohn des Maskenschnitzers
- 378 Seiten
- 14 Lesestunden
Yamamoto Kiyoki, der Sohn des Maskenschnitzers Yamamoto Ryusei, wird in eine neue Zeit hineingeboren, in eine Zeit des Umbruchs. Jahrhundertelang schloß Japan sich kulturell von der Außenwelt ab, erst 1868 änderte sich das – Kaiser Mutsuhito rief die Meiji-Reformen aus und schickte Gelehrte aller Art nach England, Frankreich, Deutschland und Amerika, damit sie dort Technologie, politische Wissenschaften und Fremdsprachen lernten. In den Schulen wurde die westliche Kultur unterrichtet, die ersten Künstler reisten nach Paris, wo der Impressionismus seine Blüte erlebte. Kiyoki ist sechs Jahre alt, als sein Vater ihm sein erstes Messer schenkt, mit dem er die höchste Kunst des Noh erlernen soll: das Schnitzen jener Masken, ohne die kein Drama dieses jahrhundertealten Theaters denkbar wäre. Kiyoki aber merkt schon sehr bald, daß sein Herz und seine Hände etwas anderes wollen – malen. Sein Vater jedoch kennt nur das Holz des Schnitzers, »das Holz, das den Schmerz aufsaugt«, und so verläßt Kiyoki seine Heimat, um nach Paris zu gehen und dort als einer der ersten seiner Generation Künstler zu werden. Es ist die Sehnsucht, die ihn schließlich zurück nach Japan trägt, und Kiyoki beginnt, zwischen dem, was er im Westen erfahren, und dem, was er im Land seines Vaters zurückgelassen hat, nach seinem eigenen Leben zu suchen. Von einer kleinen Provinzstadt in Japan, durch die lebhaften Straßen Tokios bis in das Paris der Impressionisten folgt Yamamoto Kiyoki, ›Der Sohn des Maskenschnitzers‹, im ausgehenden 19. Jahrhundert dem Ruf seines Herzens, ein echter Maler zu werden. Langsam und zwingend wie in den spannungsgeladenen Gesten eines stillen Tanzes entwickelt sich ein Vater-Sohn-Konflikt, der auf dem schmalen Grat zwischen zwei Kulturen das Ende einer uralten Zeit und den Beginn einer neuen Epoche verkündet.