Band 1 behandelt die Handlungsfelder 1, 2, 3 und 7, die die Entwicklung eines professionellen Selbstkonzepts, die Gestaltung von Kommunikationsprozessen und die Unterstützung in verschiedenen Lebensphasen umfassen. Es bietet Beispiele und Reflexionsimpulse und betont Partizipation, Diversität und die Verhinderung von Diskriminierung.
Stefania Calabrese Bücher




Grenzen und Strafen in Sozialer Arbeit und Sonderpädagogik
- 250 Seiten
- 9 Lesestunden
In padagogischen Debatten ist die Rede von Strafen, Sanktionen und Grenzen eher verpont, oft sogar tabuisiert. Dabei gehoren insbesondere im Bereich der stationaren Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe fur Praktiker und Praktikerinnen Grenzsetzung und Strafe zum Alltag. Das Buch wird den zeitgenossischen Diskurs uber Strafe und Erziehung in diesen Handlungsfeldern systematisch darstellen und diskutieren sowie Einblicke geben in konkrete Sanktionspraxen und in ihre Ambivalenzen. Aus den unterschiedlichen Perspektiven der beteiligten padagogischen Disziplinen Soziale Arbeit und Sonderpadagogik wird so ein vertieftes Verstandnis des Umgangs mit Grenzen, Grenzsetzungen und Strafe geboten.
Die Untersuchung fokussiert auf die Gestaltung von Arbeitssituationen, in denen Menschen mit schweren Beeinträchtigungen herausfordernde Verhaltensweisen zeigen. Ausgehend von einer systemökologischen Perspektive, die herausfordernde Verhaltensweisen als Wechselwirkungen zwischen Individuum und Umwelt versteht, wird der Blick auf situative und kontextgebundene Faktoren gerichtet, die im Zusammenhang mit herausfordernden Verhaltensweisen stehen. Die Erkenntnisse der Forschung unterstreichen, dass herausfordernde Verhaltensweisen nicht als losgelöste und isolierte Phänomene betrachtet werden können, sondern stets in Relation zur Gesamtsituation betrachtet werden müssen. Es gilt den Blick weg von der alleinigen Betrachtung der herausfordernden Verhaltensweisen hin zu einem vertieften Verständnis für herausfordernde Situationen zu lenken. Der erweiterte Blickwinkel ermöglicht es, herausfordernde Verhaltensweisen als systemökologische Situationsphänomene zu erachten und den Arbeitskontext als veränderund gestaltbarer Umweltfaktor zu verstehen.