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Christoph Kappeler

    Josef Maria Schröder
    Sammlung
    KH Schmeißer
    • KH Schmeißer

      ICH SELBST.

      Am Beispiel seiner Selbst, dem Selbstportrait als Kopf oder ganzer Gestalt im meist leeren Raum, nimmt KH Schmeißer malerisch Bezug auf aktuelle, brisante Diskurse. In seinen Kopf- und Figurenbildern erscheint der Mensch als gefährdetes, verunsichertes, Wesen. Sind sie einem Bezugsraum entfremdet, vermitteln die Selbstportraits den Eindruck von Isolation und Verlorenheit. Die obsessive Beschäftigung mit dem menschlichen Portrait ist hier künstlerischer Ausdruck der postmodernen condition humaine. 0Der künstlerische Ausdruck von Verlust sowie der Suche und Sehnsucht nach Versicherung und Vergewisserung seiner selbst ist von höchster Aktualität. Wir leben in einer Zeit, in der das Individuum unter besonderem Druck steht, nicht so sehr nur durch die materielle, sondern durch die psychische Last, die zu tragen und zu verarbeiten ihm die gesellschaftlichen Verhältnisse abverlangen. 0Die zuweilen geradezu verzweifelte Suche nach Identität, die Definition des eigenen Körpers durch Dekonstruktion, Design, Rekonstruktion, Selbst-Ornamentierung, Selbst-Optimierung und manische bildliche Vervielfältigung sind Zeichen unserer Zeit. Das künstlerische Werk KH Schmeißers setzt malerische Zeichen zum Latenten in der postmodernen Zeit. Es lässt innehalten und nachdenken

      KH Schmeißer
    • Sammlung

      • 208 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Abstrakte Hühner auf Orange, ein strahlend naiver Fisch gegenüber einem Reisszahn-Ungetüm, Blumenstillleben, Karikaturen. Öl auf Leinwand, Öl auf Pavatex, Gouache, Bleistift, kolorierter Druck. Max von Moos, Ludwig Weninger, Lucien Mainssieux, Rudolf Muchow, Josef Maria Schröder. Dazwischen zwei Micky-Mäuse mit nackten Männeroberkörpern, die fragen: „Where will you spend eternity?“. Auf diese Frage kann ich keine Antwort geben; meine Fantasie ist im Hier und Jetzt verankert. Teil dieses Lebens ist die Kunstsammlung. Das Bilder-um-mich-Haben ist für mich so notwendig wie einem Schriftsteller seine Bibliothek. Das Sammeln beginnt im Kopf. Was ein kleines Kind in den ersten Lebensjahren aufnimmt und vernetzt, ist an Quantität, Vielfalt und Komplexität kaum zu ermessen. Das Wesentliche spielt sich im Kopf ab, die Sammlung beginnt dort. Teile meiner Sammlung und viele meiner eigenen Werke hängen in wechselnden Bildordnungen an den Wänden, die mir zur Verfügung stehen. Ohne Systematik und vertraute Ordnungskriterien eröffnet sich ein vorurteilsfreierer Blick auf Werke und Künstler. Diese Bildordnungen sprengen den Vollständigkeits- und Kategorisierungszwang herkömmlicher Sammlungstätigkeit. – Christoph Kappeler

      Sammlung
    • Josef Maria Schröder, ein deutscher Maler, geboren 1886 in Düsseldorf und 1965 dort verstorben, bleibt ein weitgehend unbekannter Künstler. Bis 1913 arbeitete er als Bankkaufmann, bevor er den mutigen Schritt wagte, sich der Kunst zu widmen. Nach einer Ausbildung in Berlin bei Eugen Spiro begann er, erste Erfolge als Maler zu erzielen, darunter Ausstellungen und den Preis der Max Liebermann Stiftung. Trotz eines von Geburt an verkürzten Beins, das ihn von der Armee fernhielt, war er in den folgenden 40 Jahren den Herausforderungen und Entbehrungen der Kriegs- und Zwischenkriegszeit ausgesetzt. Er erlebte zeitweilige Ausstellungsverbote, verlor Aufträge und litt unter Geldnot, was ihn zu einem Vertreter der „Verschollenen Generation“ machte. Sein künstlerisches Schaffen umfasst Porträts, Landschaften und abstrakte Arbeiten, die in einem bedeutenden Spätwerk ab 1950 ihren Höhepunkt finden. In dieser Phase entwickelte er eine Kugelschreibertechnik, die verschiedene Strömungen der Malerei des frühen 20. Jahrhunderts zu leuchtenden surrealistisch-konstruktivistischen Kompositionen vereint. Diese Werke bildeten den Hintergrund für eindringliche, stilisierte Porträts. Bis zum Tod seiner Tochter Cecilie 2008 blieben die Werke unentdeckt in ihrem Speicher. Post Fine Arts stellte 2012 einige dieser Werke in Freiburg aus und würdigte Schröders Talent.

      Josef Maria Schröder