Ernesto "Che" Guevara war ein marxistischer Revolutionär und Intellektueller, dessen Leben und Denken die politischen und kulturellen Strömungen des 20. Jahrhunderts tiefgreifend beeinflussten. Angetrieben von der Überzeugung, dass eine Weltrevolution notwendig sei, setzte er sich für soziale Reformen ein und beteiligte sich an bewaffneten Auseinandersetzungen, um unterdrückerische Regime zu stürzen. Guevara spielte eine entscheidende Rolle in der Kubanischen Revolution und bemühte sich nach deren Erfolg, revolutionäre Bewegungen anderswo anzustoßen. Sein Vermächtnis ist bis heute Gegenstand leidenschaftlicher Debatten, und sein ikonisches Bild wurde zu einem weltweiten Symbol des Widerstands und Idealismus.
Ein Leben gegen die Ungerechtigkeit – das 20. Jahrhundert in 5 Tagebüchern. Nach seinem Rücktritt aus der kubanischen Regierung verlässt Che heimlich das Land. Im Kongo möchte er eine revolutionäre Gruppe in ihrem Kampf gegen den Imperialismus unterstützen. Sein glückloses Engagement dauert nur wenige Monate, sein Tagebuch wird erst Jahre später gefunden.
Che Guevaras bisher unveröffentlichte Briefe – die Autobiographie, die er nie geschrieben hat.
Ernesto Che Guevara, Held der Revolution und eines der berühmtesten Gesichter des 20. Jahrhunderts, war ein gewissenhafter Beobachter und Chronist seiner Gegenwart. In seinen Briefen lernen wir einen humorvollen und warmherzigen Menschen kennen. Zeugnisse aus einem Leben, das dem Kampf für eine größere Sache gewidmet war. Angefangen bei den Notizen, die er von seinen Reisen durch den südamerikanischen Kontinent nach Hause schickt, bis zu den berührenden Worten, die er seinen Gefährt*innen, seiner Frau und seinen Kindern hinterlässt: Wir begegnen einem wachen und abenteuerlustigen jungen Mann, der seinen Träumen nachjagt und unbeirrt seinen Idealen folgt, der fassungslos soziale Missstände konstatiert und Verbündete sucht. Zeile für Zeile lesen wir, wie aus ihm ein legendärer Revolutionär und Staatsmann wird, der sich immer wieder dem Kampf gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit verschreibt.
Eine einzigartige Sammlung seiner persönlichen und politischen Korrespondenz, bisher zu einem großen Teil unveröffentlicht, die sich liest, wie die Autobiographie, die er nie geschrieben hat. Briefe, die uns überraschende Seiten einer vielschichtigen Persönlichkeit näherbringen: den politischen Führer, den Guerillakämpfer, den Sohn, den Vater, den Geliebten, den Philosophen und Dichter.
Che Guevaras unveröffentlichtes Kongo-Tagebuch erstmals auf Deutsch Das Jahr 1964, in dem Che Guevara im Kongo war, ist bisher noch kaum beleuchtet. Sein Tagebuch, jetzt erstmals vollständig veröffentlicht, schildert das bittere Scheitern eines Traums und gibt sehr persönliche Einblicke in die Gedanken und Gefühle des großen Revolutionärs.
1964 war Che inkognito nach Afrika gegangen. Schon sein erster Eindruck von den Führern der afrikanischen Befreiungsbewegungen, »die aus ihrer Situation einen lukrativen und wenig anstrengenden Beruf gemacht haben und in Hotels ein behagliches Leben führen«, ist verheerend.
Che Guevara versucht, aus den unerfahrenen schwarzen Kämpfern eine Guerilla-Armee zu schmieden, doch letztlich bleibt nur die Flucht in den Sarkasmus: »Es ist klar, dass eine solche Armee nur eine Daseinsberechtigung hat, wenn sie wie der Feind hin und wieder auch kämpft.«
Dilettantisch vorbereitete Einsätze führen schließlich ins Fiasko, viele schwarze und kubanische Kämpfer fallen. Che glaubt nicht nach Kuba zurückkehren zu können, worum Fidel ihn freundschaftlich bittet: »Ich weiß, dass du am 14. achtunddreißig wirst. Meinst Du vielleicht, ein Mann fängt in diesem Alter an, alt zu werden?«.
Che geht dann nach Bolivien, um dort die revolutionäre Sache, unter besseren Bedingungen, wie er glaubt, zu befördern. Am 9. November 1967 wird er in Gefangenschaft erschossen.
Che Guevara, der Träumer und Realist, Revolutionär und Poet, Vater und Liebender – 'Selbstportrait' präsentiert unbekannte Bilder und Texte aus dem Familienarchiv und zeigt den Menschen hinter dem Mythos. Ernesto 'Che' Guevara de la Serna hat seit frühen Jahren auf bemerkenswerte Weise Zeugnis von den Abenteuern seines Lebens abgelegt. Der vorliegende Band, in enger Zusammenarbeit mit seiner Witwe Aleida March entstanden, bietet eine Fülle meist unbekannter Texte und Fotografien. Guevara kämpfte leidenschaftlich für eine gerechtere Welt in Lateinamerika und kommentierte mit Witz seine Rolle als 'Ikone' der Revolution. Seine Tagebuchnotizen, Briefe, Erzählungen, journalistischen Texte und Gedichte enthüllen erstmals seine persönliche Welt. Er schrieb liebevolle Postkarten an seine Kinder und Briefe an seine Eltern sowie an Aleida March, in denen er seine Ängste, Verzweiflung, Träume und Hoffnungen teilte. Besonders beeindruckend sind die fotografischen Selbstporträts, die eine unbekannte künstlerische Seite zeigen. Hunderte von Bildern aus dem Familienarchiv, viele davon erstmals präsentiert, lassen das Charisma und die einzigartige Persönlichkeit von Che Guevara lebendig werden.
Das legendäre Kubanische Tagebuch von Che Guevara erscheint in einer erweiterten Neuausgabe. Es handelt sich um seinen berühmten Bericht über die Kubanische Revolution (1956–1959), neu ediert mit seinen eigenen Korrekturen, einem Vorwort von Aleida, seiner Tochter, und vielen bislang unveröffentlichten Fotos. Am 2. Dezember 1956 landeten 83 Freiheitskämpfer mit der „Granma“ an der Küste von Las Coloradas. Gut zwei Jahre später stürzt die kubanische Befreiungsarmee, die von der Sierra Maestra aus operiert, die Batista-Diktatur in Havanna. Che Guevara, ein junger argentinischer Arzt, war von Anfang an dabei und dokumentierte die drei Jahre des Kampfes, einschließlich Siege und Niederlagen. Sein Tagebuch hält den Verlauf des Befreiungskriegs lebendig und bietet nicht nur eine packende Darstellung der Guerilla-Operationen, sondern auch humorvolle persönliche Erlebnisse, darunter seine erste Begegnung mit Fidel Castro in Mexiko, seine Mitkämpfer und den Alltag in der Befreiungsarmee. Guevara reflektiert darüber, wie wichtig es ist, die Geschichte der Revolution festzuhalten, bevor die Erinnerungen verblassen. Auch sein Bolivianisches Tagebuch ist jetzt in einer erweiterten Neuausgabe erhältlich. Beide Werke wurden von Steven Soderbergh verfilmt.
Lehr- und Wanderjahre eines Revolutionärs 1953 begibt sich Ernesto Che Guevara mit seinem Freund Calica auf eine zweite Reise durch Lateinamerika. Er ist entschlossen, sich allen Schwierigkeiten dieses unruhigen Kontinents zu stellen und sich auf ein Abenteuer einzulassen: »Es sind zwei Menschen auf der Suche, die durch Amerika ziehen, ohne genau zu wissen, was sie suchen, noch wohin ihr Weg sie führt«. Sie weichen von der vorgezeichneten Reiseroute ab, um in Guatemala die Revolution mitzuerleben, und besuchen danach auch Peru, Mexiko und Bolivien. Die Eindrücke, die Che in drei Jahren sammelt und in seinen Notizen festhält, prägen nicht nur seine politischen Überzeugungen. Sie verstärken auch das innere Gefühl der Zugehörigkeit und Zuneigung zu Land und Leuten. Der Leser erkennt zwischen den Zeilen den Menschen Ernesto Guevara: den wissbegierigen und gebildeten revolutionären Geist genauso wie den lebenslustigen jungen Mann, der sich aus so manchen Geldnöten herauszuwinden versteht und für weibliche Reize nicht unempfänglich ist. Und auf dieser Reise begegnet er zum ersten Mal Fidel Castro – der Beginn einer Freundschaft, die die Welt verändern sollte.
The Motorcycle Diaries: Das Reisetagebuch des jungen Che - 2004 verfilmt als Die Reisen des jungen Che Am 29. Dezember 1951 bricht Ernesto Che Guevara mit seinem Freund Alberto Granado und dem Hund Comeback zu einer Motorradreise durch Südamerika auf. Im Sommer des nächsten Jahres sind sie wieder zu Hause in Buenos Aires. »Dieses ziellose Streifen durch unser riesiges Amerika hat mich stärker verändert, als ich glaubte«, schreibt der 23-jährige Che Guevara in seinem Tagebuch dieser Reise. Walter Salles’ Film Die Reisen des jungen Che – The Motorcycle Diaries – coproduziert von Robert Redford – mit dem mexikanischen Jungstar Gael García Bernai in der Hauptrolle wurde im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes 2004 begeistert aufgenommen und mit dem Preis der ökumenischen Jury ausgezeichnet.
Als Ernesto Guevara, genannt Che, 1967 im Alter von gerade einmal 39 Jahren von einem Offizier der bolivianischen Armee erschossen wurde, galt er vielen bereits als Ikone, doch der Kult um ihn sollte sich sogar noch verstärken. Che Guevara war Freiheitskämpfer mit Leib und Seele, und nach seinem Abschied aus Kuba wollte er die Revolution nach Bolivien tragen. Das Unternehmen scheiterte tragisch, doch seine Notizen aus seinem letzten Lebensjahr blieben der Nachwelt glücklicherweise erhalten: Che Guevaras »Bolivianisches Tagebuch« ist das eindrucksvolle letzte Zeugnis einer der schillerndsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. (Ernesto Che Guevara, 1928 - 1967)