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Ibrahim Mahama

    Ibrahim Mahama. Exchange-exchanger (1957-2057)
    Ibrahim Mahama. Coal market
    • 2018 endet die Steinkohleförderung in Deutschland und damit ein bedeutender Industriezweig, der das Ruhrgebiet wie kaum eine andere Kulturlandschaft über mehr als 150 Jahre geprägt hat. 17 RuhrKunstMuseen in 13 Städten nehmen den Kohleausstieg zum Anlass für ein einmalig spannendes Kunstprojekt. Arbeiten aus allen Medien rund um das Thema Kohle und Bergbau werden ausgestellt, darunter zukunftsweisende junge Positionen ebenso wie Werke aus dem etablierten kunsthistorischen Kanon – Jannis Kounellis, Richard Long, Alicja Kwade, Olaf Metzel, Richard Serra und andere internationale Künstler sind vertreten. In 2018, coal production will cease in Germany, marking the end of an important industrial sector that has shaped the Ruhr Valley more than any other cultural region for more than 150 years. Seventeen museums in thirteen cities throughout the Ruhr Valley have taken the fossil-fuel phase-out as an occasion to present a transregional art project featuring works by both emerging and established artists focusing on themes revolving around coal and mining.

      Ibrahim Mahama. Coal market
    • Mahama nutzt für das Einhüllen von Gebäuden zerschlissene Jutesäcke, die er von Händlern im Tausch gegen neue erhält. In diesen Säcken materialisiert sich für ihn die Geschichte des Welthandels. Sie sind einerseits Beweismittel bei seiner Suche nach Manifestationen kapitalistischen Wirtschaftens, andererseits offenbaren sie lokale Bezüge innerhalb der internationalen Arbeiterklasse. Wer webt, verpackt, und transportiert, hinterlässt auch seinen Schweiß, seinen Namen auf den Säcken. Aus den Säcken werden Häute mit Narben, die eine soziopolitische und wirtschaftliche Vorgeschichte erzählen. Die Säcke werden, meist von Flüchtigen aus anderen Ländern, zu riesigen Plastiken vernäht. Die Räume, in denen diese Näharbeit stattfindet – ein aufgegebener Bahnhof, ein Silo oder der Innenhof seines Elternhauses – prägen die Arbeit: Die Skulptur nimmt die Form ihres Herstellungsortes an, sie verkörpert den an diesem Ort herrschenden Geist. Was dabei entsteht, ist eine neue Kartografie dieser Städte. Sie verzeichnet und verknüpft Räume ausgehend von den Motiven und Zwecken, die Mahama zwischen ihnen stiftet.

      Ibrahim Mahama. Exchange-exchanger (1957-2057)