Mit steigendem Alter wird Krafttraining wichtig für die Mobilität und Selbstversorgung im Alltag. Ziel dieser Studie war es, die Eignung und gesundheitlichen Auswirkungen eines progressiven Hochintensitätstrainings für ältere Menschen zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass Senioren dieses Training gut annehmen und es zu positiven physiologischen Veränderungen sowie einem höheren Wohlbefinden führt. Das Training, das zweimal wöchentlich über 25 Wochen an sieben Maschinen durchgeführt wurde, führte bei den Teilnehmern (ø 69,1 Jahre) zu einer durchschnittlichen Steigerung der Kraftleistung um +122,4%. Verbesserungen in alltagsmotorischen Tests bestätigen den Einfluss der Kraftzuwächse auf die Alltagsaktivitäten. Auch das subjektiv empfundene Anstrengungsempfinden unterstützt die Ergebnisse. Die Kraftsteigerungen resultieren aus neuronalen Anpassungen und Hypertrophie, mit einer durchschnittlichen Muskelmassenzunahme von 2,3% und einer Reduzierung der Fettmasse um 2,4%. Dies spiegelt sich in einer Verminderung der Hüft- und Taillenumfänge um 6,0 cm bzw. 4,6 cm wider. Zudem wurde eine Zunahme der Knochenmasse (+0,11%) festgestellt. Da das Training nur zweimal pro Woche und durchschnittlich 45 Minuten dauert, ist es effizient und alltagstauglich, besonders für ältere Menschen, die von längeren Regenerationsphasen profitieren.
Kristin Raubold Reihenfolge der Bücher

- 2017