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Nadine Sinner

    Nachweis von Isofumigaclavin A-Mykotoxin in Blauschimmelkäse
    • 2017

      In dieser Untersuchung wurden 123 kommerzielle Blauschimmelkäse aus Dänemark, Deutschland, England, Frankreich, Italien und Spanien auf das Mykotoxin Isofumigaclavin A (IsoFuA) mittels Enzymimmuntest analysiert. Die Proben umfassten halbfeste Schnittkäse (n = 48), Weichkäse (n = 62), Frischkäsezubereitungen (n = 6) und Schmelzkäse (n = 7). Die Nachweisgrenze des EIA betrug 24 ng IsoFuA pro Gramm Käsematrix, mit Wiederfindungsraten von 146,4 % und 113,2 %. Von den Proben waren 74 IsoFuA-positiv, was 60,2 % der Gesamtproben entspricht. Die IsoFuA-Konzentrationen reichten von 24,6 ng/g bis 3.570 ng/g (Median: 121 ng/g). Besonders hohe Konzentrationen wurden in Käse aus Frankreich (Mittelwert: 938 ng/g), Italien (Mittelwert: 152 ng/g) und Deutschland (Mittelwert: 136 ng/g) festgestellt. Im Vergleich dazu waren die Gehalte in Käse aus Dänemark (Mittelwert: 21,6 ng/g) sowie England und Spanien deutlich niedriger. Roquefort (g. U.) wies die höchsten IsoFuA-Konzentrationen auf (1.260 ± 993 ng/g). Die Ergebnisse zeigen ein häufiges Vorkommen von IsoFuA in Blauschimmelkäse, jedoch sind die Mittelwerte relativ niedrig. Aktuell gibt es keine Richt- oder Höchstmengen für IsoFuA, und aufgrund unzureichender Daten zu Metabolismus und Wirkung im menschlichen Körper können toxische Langzeiteffekte nicht ausgeschlossen werden.

      Nachweis von Isofumigaclavin A-Mykotoxin in Blauschimmelkäse