Zu zweit
Novelle
Ein stiller Teppichhändler und eine junge Frau, die auf ihr Improvisationstalent und ihr fröhliches Wesen vertraut, treffen in einer alten Stadt aufeinander, die von einer alptraumhaften Flut heimgesucht wird. In der Nacht kann der Teppichhändler nicht schlafen, während der Regen auf das Dach prasselt. Er entdeckt, dass das Wasser im unteren Stockwerk kniehoch steht, und macht sich auf, um Hilfe zu suchen. Draußen hat sich eine Frau auf ein Floß gerettet, das auf dem wilden Fluss treibt, während die Ufer von Zerstörung gezeichnet sind. Ihre bisherigen Fähigkeiten helfen ihr nicht mehr; sie ist ganz auf sich allein gestellt, und das Floß ist unsteuerbar, ebenso wie ihre Angst. Diese Novelle thematisiert einen Ausnahmezustand, in dem zwei völlig unterschiedliche Fremde lernen müssen, was es bedeutet, zusammen zu sein. Es ist eine außergewöhnliche Liebesgeschichte, die einen besonderen Blick auf die verborgenen Aspekte unserer Welt wirft. Der Autor findet einen eigenen Ton, der sowohl zeitgenössisch als auch traditionell ist, und er erzählt mit einem Stil, der an gelebten Essayismus erinnert.




