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Tanja Kuhnert

    Leben in Hartz IV – Armut und Menschenwürde
    Systemische Therapie jenseits des Heilauftrags
    • Systemische Therapie jenseits des Heilauftrags

      Systemtherapeutische Perspektiven in der Sozialen Arbeit und verwandten Kontexten

      Seit 2008 ist Systemische Therapie wissenschaftlich und seit Ende 2018 sozialrechtlich anerkannt. Nur ein eher kleiner Teil der aktuell systemtherapeutisch weitergebildeten psychosozialen Fachkräfte wird als approbierte/-r Psychotherapeut/-in Zugang zum Gesundheitswesen finden. In zahlreichen Gebieten der Sozialen Arbeit und angrenzenden Kontexten wird der systemische Ansatz jedoch schon lange genutzt und geschätzt. Obwohl diese Arbeitskontexte häufig keinen primär therapeutischen Auftrag verfolgen, sind dort systemtherapeutisches Wissen und Handeln hoch relevant. Was kann und darf auch in diesen Kontexten in Zukunft Systemische Therapie jenseits des Heilauftrag sein? Welche Unterscheidungen müssen zukünftig getroffen werden? Welche eigenen Konzepte obliegen der Systemischen Therapie jenseits von Approbation und Heilauftrag? Das Buch beleuchtet 14 unterschiedliche Praxisfelder aus systemtherapeutischer Perspektive und gibt grundlegende Antworten auf die aufgeworfenen Fragen. Die Autorinnen und Autoren sind Mathias Berg, Jörg Breiholz, Benjamin Bulgay, Reinert Hanswille, Michaela Herchenhan, Dina Hollmann, Susanne Kiepke-Ziemes, Mathias Klasen, Rudolf Klein, Martina Kruse, Tanja Kuhnert, Wolfgang Loth, Marion Ludwig, Martina Nassenstein, Matthias Ochs, Claudia Schiffmann, Herta Schindler, Cornelia Schmellenkamp, Rainer Schwing, Julia Strecker, Barbara Welle, Joachim Wenzel, Jan V. Wirth und Renate Zwicker-Pelzer.

      Systemische Therapie jenseits des Heilauftrags
    • Der Bezug von Hartz IV hat tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen. Im Jahr 2016 betrug der Anteil der Hartz-IV-Empfänger in Deutschland 7,7 Prozent. Fachkräfte, die diese Personen unterstützen, benötigen umfassendes Wissen über die rechtlichen, gesellschaftlichen und psycho-sozialen Herausforderungen. Tanja Kuhnert beleuchtet die Interaktion mit dem Job Center, die damit verbundenen Regelungen und deren Konsequenzen für die Betroffenen und deren Lebensumfeld, einschließlich Familie und Partnerschaft. Zudem thematisiert sie die Rolle von Scham und die Trauer über veränderte Lebensentwürfe, die in der systemischen Beratung berücksichtigt werden müssen. Anhand ihrer beruflichen Erfahrungen beschreibt Kuhnert die Lebensrealität von Leistungsbeziehenden und deren Bedeutung für die systemische Begleitung. Sie stellt hilfreiche Methoden und grundlegende Prinzipien vor und ermutigt Fachleute, sich politisch zu engagieren. Sie fordert von den Unterstützern, ihr Wissen über die Auswirkungen von Ungleichheit in der Gesellschaft aktiv einzubringen und als Partner an der Entwicklung von gesellschaftlichen Veränderungs- und Lösungsansätzen mitzuwirken.

      Leben in Hartz IV – Armut und Menschenwürde