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Philipp Singer

    Inklusion und Fremdheit
    Ben Willikens. Raumverzeichnis
    • Ben Willikens. Raumverzeichnis

      Skizzen und Entwürfe

      Für den Maler Ben Willikens (*1939), der vor allem für seine großformatigen Leinwände bekannt ist, markierten Zeichnungen seinen künstlerischen Anfang. Sie dienten ihm als Ariadnefaden in Krisenzeiten und sind bis heute ein substanzieller Bestandteil seines schöpferischen Wirkens. Mit dem Exkurs in seine Skizzenbücher und Grafikschränke gewährt der Künstler einen intimen Einblick in die Arbeitsmethoden und sein grafisches Schaffen.0Lange bevor die zeitgenössische Kunst die Architektur wieder als Sujet für sich entdeckte, hat Ben Willikens in Fotografien, Zeichnungen und Gemälden Räume in all ihren Facetten thematisiert. Mit einer Serie zum Nationalsozialismus hat Willikens unter anderem dessen unfassbare Abgründe allegorisch über die Architektur visualisiert und so die Verbrechen und die gefährliche Rhetorik der Einschüchterung und optischen Überwältigung in seiner Malerei entschleiert. In einer unverwechselbaren Bildsprache, die vor allem vom Einsatz der Perspektive und charakteristischen Grauwerten geprägt ist, hat er sich in der deutschen Nachkriegskunst eine Position als Solitär erarbeitet.0Die Zeichnungen, Entwürfe und Skizzen sind in Willikens? umfangreichem Œuvre der Themenbereich, der bisher am wenigsten erschlossen ist. So ist dieser Blick in seine Arbeitsbücher auch ein Miterleben seines schöpferischen Prozesses mit allen Neben- und Irrwegen sowie unschuldigen Zeugnissen eines jeden gestalterischen Anfangs.00Exhibition: Albertina, Wien, Austria ( 04.03. - 01.05.2022)

      Ben Willikens. Raumverzeichnis
    • Inklusion und Fremdheit

      Abschied von einer pädagogischen Leitideologie

      Führt Inklusion wirklich zu einer größeren Wertschätzung behinderter Menschen? Der Imperativ der Inklusion führt den gesellschaftspolitischen und pädagogischen Diskurs an, wobei der Inklusionsbegriff immer schillerndere Ausmaße annimmt und bis zur Unkenntlichkeit entstellt erscheint. Unter Bezugnahme auf Bernhard Waldenfels' Begriff der Fremdheit zeigt Philipp Singer, wie sich die gut gemeinten inklusionspädagogischen Appelle in ihr Gegenteil verkehren. Neben einer intensiven Auseinandersetzung mit den theoretischen Grundlagen des pädagogischen Inklusionsbegriffes liefert er in sozialpolitisch-kritischer Absicht die wissenschaftliche Grundlage zur Diskussion über einen nicht ausschließenden Umgang mit Fremdheit im Kontext von Behinderung.

      Inklusion und Fremdheit