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Bookbot

Anna Tsing

    20. Oktober 1952

    Anna Lowenhaupt Tsing ist eine Anthropologin, deren Werk sich mit den komplexen Beziehungen zwischen Mensch und Umwelt befasst. Ihre Forschung konzentriert sich oft darauf, wie marginalisierte Gemeinschaften komplexe ökologische und soziale Landschaften durchqueren, und offenbart einzigartige Perspektiven auf globale Vernetzung. Tsing's Schreibstil zeichnet sich durch seine nuancierte Erkundung des Zusammenspiels von Natur, Kultur und Machtdynamik aus und bietet tiefe Einblicke in die zeitgenössische Welt.

    The Oak Tree
    What Do You Like?
    A Day Out
    The Mushroom at the End of the World
    Friktionen. Eine Ethnografie globaler Verflechtungen
    Der Pilz am Ende der Welt
    • 2024

      Im Meratusgebirge auf Borneo verändert sich der Regenwald seit 1970 durch Holzernte und Ressourcenabbau. Korrupte Behörden und Investoren verdrängen einheimische Waldbewohner. Gleichzeitig bilden sich Allianzen zum Schutz des Waldes. Anna Lowenhaupt Tsing dokumentiert diese komplexen sozialen Interaktionen und deren kulturelle Auswirkungen.

      Friktionen. Eine Ethnografie globaler Verflechtungen
    • 2018

      Der Pilz am Ende der Welt

      Über das Leben in den Ruinen des Kapitalismus

      4,3(4)Abgeben

      Das erste neue Leben, das sich nach der nuklearen Katastrophe in Hiroshima wieder regte, war ein Pilz. Ein Matsutake, der auf den verseuchten Trümmern der Stadt wuchs – einer der wertvollsten Speisepilze Asiens, der nicht nur in Japan, wo er Spitzenpreise aufruft, vorkommt, sondern auf der gesamten Nordhalbkugel verbreitet ist. Dieser stark riechende Pilz wächst bevorzugt auf von der Industrialisierung verwüsten und ruinierten Böden und ist nicht kultivierbar. In ihrem faszinierenden kaleidoskopischen Essay geht die Anthropologin Anna Lowenhaupt-Tsing den Spuren dieses Pilzes sowie seiner biologischen und kulturellen Verbreitung nach und begibt sich damit auch auf die Suche nach den Möglichkeiten von Leben in einer vom Menschen zerstörten Umwelt. Sie erzählt Geschichten von Pilzsammlern, Wissenschaftlern und Matsutake-Händlern und öffnet einen neuen und ungewohnten Blick auf unsere kapitalistische Gegenwart. Denn eigentlicher Gegenstand ihrer preisgekrönten und in viele Sprachen übersetzten Erzählung ist die Ökologie des Matsutake, das Beziehungsgeflecht um den Pilz herum, als pars pro toto des Lebens auf den Ruinen des Kapitalismus, das ein Leben in Beziehungen sein – oder aber nicht sein wird.

      Der Pilz am Ende der Welt