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Alina Bergedieck

    Die Hoffnung auf einen "Safe Haven"
    Zuwanderung von Geflüchteten nach Europa: Chancen und Perspektiven
    • Das Phänomen Migration ist so alt wie die Menschheit selbst. Schon immer waren eine Vielzahl von Faktoren und Gründen ausschlaggebend dafür, dass Menschen ihren Wohnort verändern. Im Zeitalter transnationaler Politik und neuer Verkehrsmittel ist Bewegung alltäglich. Dennoch ist in der jüngeren Vergangenheit kein anderes Thema politisch so stark thematisiert worden wie die Migration und insbesondere die Fluchtmigration. Auch die Rolle der Europäischen Union hinsichtlich des Umgangs mit Geflüchteten ist zunehmend ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt. Vor diesem Hintergrund hat das Europe Direct Informationszentrum Dortmund im Juni 2016 die Projektwoche »(Neue) Heimat Europa? Die EU-Flüchtlingspolitik im Fokus« durchgeführt. Ein zentraler Programmpunkt bestand in einem Fachaustausch von Expert*innen aus Praxis und Wissenschaft sowie aus unterschiedlichsten Forschungsrichtungen. Infolge der Zusammenkunft beschlossen drei der Beteiligten, Ausschnitte ihrer Arbeit zur Verfügung zu stellen, die ihren eigenen Ansatz zum Themenfeld Migration vorstellen. Die Fluchtmigration und die Debatten über die Aufnahme und Versorgung Geflüchteter waren im Sommer 2016 gefühlt omnipräsent. Hierbei wurden schnell zwei Gruppen ausgemacht: ›Wir‹, die schon immer ›hier‹ gewesen waren, und ›sie‹, die Fremden, die um Aufnahme ersuchten. Dieser Differenz widmen sich die drei Autor*innen dieses Sammelbands und fragen: Was wissen wir eigentlich über jene Menschen, die als Geflüchtete nach Europa kamen? Die Beiträge: Alina Lisa Bergedieck: »Erzähl mir von Deinem Leben.« Die Möglichkeiten der biografischen Methode in der Migrationsforschung; Simon Goebel: Flucht nach Europa zwischen Abschottung, Kontrolle und Management. Kulturwissenschaftliche Betrachtungen des Ordnungsdiskurses in politischen Talkshows; Christiane Certa: Migration in Europa: Alle müssen ihrer Verantwortung gerecht werden! Strategische Teilhabekonzepte sichern Potenziale der Migration für die Stadtgesellschaft.

      Zuwanderung von Geflüchteten nach Europa: Chancen und Perspektiven
    • Die Hoffnung auf einen "Safe Haven"

      Lebensgeschichtliche Forschung unter Migranten im Münsterland

      Die Dissertation stellt 26 Biographien und Migrationsgeschichten von Migranten aus 11 verschiedenen Ländern vor, die zwischen 2011 und 2015 nach Deutschland kamen. Basierend auf einer einjährigen Forschung, die 2015/2016 im Münsterland (NRW) durchgeführt wurde, verfolgt die Arbeit einen Individuums-orientierten Ansatz, um die Mehrdimensionalität von Migration herauszustellen, Migranten aus dem Bild einer passiven Masse herauszulösen, das häufig in der politischen und medialen Welt propagiert wird, und sie als autonome Akteure vorzustellen. Die Biographien werden anhand von narrativen Interviews detailgenau skizziert, um nach den Ursachen von Migrationsentscheidungen zu fragen. So zeigt diese Arbeit, dass neben offensichtlichen Ausreisegründen, wie Krieg, Verfolgung und Diskriminierung, auch komplexe biographische Ereignisse und lebensgeschichtliche Erfahrungen Einfluss auf Migrationsentscheidungen haben.

      Die Hoffnung auf einen "Safe Haven"