Ulf Lahner meldet sich freiwillig zur Waffen-SS und wird in Frankreich bei der Invasion der Alliierten eingesetzt. Auf dem Weg zur Front wird er schuldig und möchte im Kampf sterben, doch es gelingt ihm nicht. Im Lazarett erlebt er die Vernichtung Pforzheims, bei der auch seine Mutter stirbt. Ulf gerät in Kriegsgefangenschaft und flieht über Italien nach Südamerika. Doch seine Schuld verfolgt ihn auch über den Atlantik hinweg, bis er eine Liebe findet, die sein Leben verändert.
Hat Rapunzel mit dem Prinzen in der einsamen Turmkammer nur gesungen und gebetet? Wie kam sie zu dem Kind? Ist der Wolf bei Rotkäppchen wirklich der böse Mann, der das arme Mädchen verführt und auffrisst? Wieso begleiten die bösen Stiefschwester , denen die Augen ausgehackt werden, Aschenputtel auch noch nach der Hochzeit?Märchen geben Rätsel auf. Im Märchen gibt es Sex, Tod, Unterdrückung und Komik. Wenn wir uns auf sie mit Alltagslogik und dem Wissen um die Traumsprache einlassen, bereichern sie unser Leben. Sie können viel sein, Kindergeschichten, Lebenshilfe und Weisheit. Nur eines sind sie Unverbindlich!
Gideon plant, seiner Freundin in Torremolinos einen Heiratsantrag zu machen, doch nach einem Konflikt verlässt sie ihn. Nach einem misslungenen Suizidversuch bittet er Luzifer um Hilfe, der ihm in Gestalt einer älteren Frau erscheint. Gemeinsam reisen sie durch Spanien, wo Gideon und die schwangere Ana auf verschiedene Schicksale treffen und sich selbst entdecken.
In „Von Wölfen, Wäldern und wehrlosen Jungfrauen“ wird die vielschichtige Bedeutung von Märchen untersucht. Der Autor fordert Leser auf, eigene Wahrheiten in Geschichten wie Aschenputtel und Rotkäppchen zu finden. Märchen sind nie unverbindlich, sie enthalten Elemente von Sex, Tod und Komik und bereichern unser Leben.
Luzifer, als Satyr oder Faun dargestellt, ist entsetzt über die Schöpfung, die auf Tod und Grausamkeit basiert. Er fordert eine befreiende Lesart der Bibel und ermutigt, den eigenen Verstand zu nutzen, um Freiheit zu erlangen, anstatt blind den Auslegungen von Frömmlern und Schriftgelehrten zu folgen.
Philipp und Sophia begegnen sich nicht durch romantische Liebe, sondern durch Zufall oder Schicksal. Ihre Begegnung führt sie auf einen gemeinsamen Weg, der über die Liebe hinausgeht.
Peter Hakenjos wurde 1948 in Karlsruhe geboren. Nach einer städtischen Kindheit begann seine Gärtnerkarriere als er 31 Jahre alt war und als fertiger Lehrer mit seiner Frau ein ehemaliges Bauernhaus erwarb. Mit festem Willen wollte das Paar das große Grundstück aus eigener Kraft und dem Wissen aus zahlreichen Gartenbüchern gestalten. Zwei kleine Kinder und der Beruf machten die Umsetzung der Vorsätze nicht gerade einfach und er fällte Entscheidungen, die ihm heute eher suspekt vorkommen. Einige Jahre später tauschte die Familie das alte Bauernhaus gegen einen Neubau mit frisch anzulegendem Garten. Das höchste Ziel war, einen schönen Garten mit möglichst wenig Aufwand zu bekommen. Nach vielen Fehlentscheidungen stellte sich im Laufe der Jahrzehnte eine steigende Freude am Garten und an der Gartenarbeit ein. Noch vor seiner Pensionierung begann Peter Hakenjos mit dem Schreiben. Die Frage nach der jüngeren Vergangenheit Deutschlands und der persönlichen Lebenssituation im reiferen Alter wurden seine Themen. Peter Hakenjos lebt mit seiner Frau in Pfinztal.
In ,,Schnieke, schräg und buntscheckig" sind die Kurzgeschichten von ,,Alt und frei: Stories vom Lieben und Lästern" und ,,... aber versuchen will ich ihn" mit neuen Geschichten vereint. Müssen wir uns jetzt, da wir in die Jahre kommen, noch den verschwiefelten Anstandsvorstellungen des 19. Jahrhunderts beugen? Gehen wir hinaus in die Welt, tanzen wir Tango in Buenos Aires, legen wir uns nackt in den Stadtpark und betrachten mit einer Flasche Sekt im Arm die Sterne. Wir pfeifen auf eine Moral, die Menschen nur das Leben schwer macht. Wir leben den Moment und sind auch ein wenig stolz auf das, was unsere Generationen erreicht haben: Wir haben den PC zu dem gemacht, was er ist, wir haben das Internet erfunden und ohne uns gäbe es kein Smartphone, mit dem junge Menschen so gerne spielen. In diesen Geschichten gehören wir nicht zu den belächelten Verlierern unserer Gesellschaft. Wir wollen unser Leben leben und wenn es einmal zu Ende geht, dann wollen wir sagen können: Wir haben bis zuletzt gelebt.Uns zur Unterhaltung und den Jungen zur Vorbereitung auf die zweite Lebenshälfte sind diese Geschichten geschrieben worden.
Aram Djallo wird in der Sowjetunion von der deutschen Wehrmacht zur Zwangsarbeit nach Karlsruhe verschleppt. In der Deutschen Waffen- und Munitionsfabrik begeht er an einem Kameraden Verrat und muss sich verstecken. Leni Buntin flieht mit ihrer Familie im Winter 1945 aus Ostpreußen. Sie verliert bei einem Angriff sowjetischer Truppen auf den Flüchtlingstreck ihre Eltern und wird das Opfer einer Vergewaltigung. Von ihrer kleinen Schwester getrennt, erreicht sie über Berlin die badische Hauptstadt. Der Krieg scheint die Zukunft Arams und Lenis zerstört zu haben, bis sie in Karlsruhe aufeinandertreffen. Der Roman „Sie gingen einen langen Weg“ zeigt, dass Verzeihen und Liebe stärker sein können als Hass und Tod.
In diesen Kurzgeschichten sind wir nicht die üblichen Verlierer, die zahnlosen Alten, die Erotik nur noch aus der Erinnerung kennen und lediglich für die liebevoll-tatterige Betreuung der Enkel taugen. Wir wissen, wie ein Handy zu bedienen ist, denn unsere Generation hat das Internet und den PC zu dem gemacht, was sie heute sind.Die Protagonisten der Geschichten sind die Alten, die bei Woodstock jung waren, die 68 auf die Straße gingen und die von den Stones, den Beatles oder Jazz begeistert waren. Es sind die Menschen, die unsere Gesellschaft zu dem gemacht haben, was sie heute ist. Für uns alle habe ich diese Geschichten geschrieben, aber auch für jene, die ihre hin und wieder durchgeknallten Eltern verstehen wollen, deren Augen zu glänzen beginnen, wenn sie von den ersten Open Air Festivals und ihren Partys, die damals noch Feten hießen, schwärmen. Denjenigen, die vor dem Älterwerden Angst haben, können die Geschichten helfen, ihre Zukunft, die im Alter liegt, zu akzeptieren. Denn von uns Alten möchte kaum einer wieder jung sein. Unser Motto ist: Alt sein ist wie jung sein - nur besser.