Warum entscheiden sich Schulabgänger für ein Hochschulstudium und speziell für Zahnmedizin? Um diese Fragen zu klären, wurden Zahnmedizinstudenten einer deutschen Hochschule mittels eines Fragebogens befragt. Dabei flossen geschlechtsspezifische Beweggründe, der Berufsstand der Eltern und die geographische Herkunft der Studierenden in die Analyse ein. Die Fragebogenmethode ermöglichte eine Kategorisierung der Studienmotivation, bewertet sowohl durch Selbst- als auch Fremdeinschätzungen. Es wurde zwischen persönlichem Interesse, Eignung für den Beruf und beruflichen Erwartungen unterschieden. Besonders die Einflussnahme von Familie und Verwandten war für Studierende aus Arztfamilien relevant, da sie oft finanzielle Erwartungen und den Wunsch, einen prestigeträchtigen Beruf zu erlernen, miteinander verknüpfen. Zudem wurden die geplanten Tätigkeiten als Zahnärzte erfasst und die aktuelle Studienstruktur thematisiert. Die Bedeutung einzelner Fächer für die zahnärztliche Praxis wurde aus studentischer Sicht beleuchtet. Insgesamt waren die Befragten mit ihrem Studium zufrieden, wenngleich die Fremdeinschätzung von einem Drittel der Mitstudierenden kritisch gesehen wurde. Die familiäre Prägung war entscheidend, mit einer Selbstrekrutierungsquote von etwa 65% unter Zahnmedizinern. Über 75% der Studierenden aus Arztfamilien planten, in eigener Praxis zu arbeiten, was den Intergenerationenshift verdeutlicht. Studentinnen sahen keine Ein
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