Katja Putzer Reihenfolge der Bücher



- 2023
- 2019
Das Urbarbuch des Erhard Rainer zu Schambach von 1376
Besitz und Bücher eines bayerischen Niederadligen
- 318 Seiten
- 12 Lesestunden
Im Jahr 1376 ließ der niederbayerische Ritter Erhard Rainer zu Schambach sein gesamtes Eigentum schriftlich in einem Urbarbuch fixieren. Neben seinen Liegenschaften, daraus zu erwartenden Einkünften, Eigenleuten und seinen Gerichtsrechten enthält das Dokument ein bemerkenswertes Inventar der im Sitz Schambach befindlichen Mobilien, in dem Gegenstände von wertvollen Kleinoden über mit Titeln genannten Büchern bis hin zur einfachen Heugabel verzeichnet wurden. In Schlaglichtern bietet das in Teilen bereits von der Forschung berücksichtigte Urbarbuch aufschlussreiche Einblicke in die Lebenswelt eines Niederadligen des späten 14. Jahrhunderts und erzählt u. a. von der Ausstattung seines Sitzes, seinen persönlichen literarischen Vorlieben, seinen Beziehungsgeflechten oder der Prosopographie seines Dorfes. Mit der Edition des Urbarbuchs und einer gründlichen kulturhistorischen Untersuchung, die auch die Struktur der Inventarisierung thematisiert sowie erfasste und (offenbar) vernachlässigte Gegenstände hinterfragt, liegt nun erstmals ein herausragendes Zeugnis des spätmittelalterlichen bayerischen Niederadels vollständig erschlossen vor.
- 2018
Das Geschlecht der Rainer zu Rain
Zur Geschichte einer späteren thurn und taxisschen Herrschaft in Niederbayern (13. Jh.-1569)
1843 erwarb Fürst Maximilian Karl von Thurn und Taxis die Hofmark Rain in Niederbayern. Mit diesem Ankauf gelangten auch Teile des Rainer Familienarchivs, die für die vorliegende Arbeit herangezogen wurden, ins Fürst Thurn und Taxis Zentralarchiv. Fast 300 Jahre lang war die Geschichte dieser Herrschaft durch ein bislang wenig erforschtes Geschlecht geprägt worden: die Rainer zu Rain. Dieser Band beschäftigt sich nicht nur mit der Genealogie der Familie, sondern ergründet erstmals auch ihre Stellung in den sozialen Geflechten ihrer Zeit. In welcher Beziehung stand sie zu den Landesherren? Spielten Turniere eine Rolle für das dem sogenannten Turnieradel angehörende Geschlecht? Versuchte die Familie, die Politik aktiv mitzugestalten? Welche soziale Entwicklung durchlief sie bis zu ihrem Erlöschen im Jahr 1569?