Mit diesem Roman wurde Robert Merle weltberühmt. Wenige Jahre nach dem Krieg und bereits 1957 in deutscher Übersetzung, erschien dieser authentische Roman über die Geschichte des Lagerkommandanten von Auschwitz: Es ist die Psychostudie eines Massenmörders von der Kindheit bis zur Hinrichtung. Nach den Dokumenten des Nürnberger Prozesses schildert Merle die langsame "Perfektionierung" der Todesfabrik von Auschwitz. Nicht Bosheit oder Brutalität brachten diesen Mann dazu, täglich unschuldige Menschen zu Tausenden zu vernichten, sondern seine Vorstellung von Ehre, Gründlichkeit und Respekt vor einem Staat und seinen Führern - "ein Mann der Pflicht", so Merle, "und gerade darin ist er ein Ungeheuer". Eine hochaktuelle, fesselnde Lektüre zum Thema Auschwitz gerade für junge Leser.
Robert Merle Bücher
Robert Merle war ein Meister stilistischer Vielseitigkeit, der sich mit seinem Schreiben verschiedenen Genres und Formaten widmete. Sein literarisches Erbe umfasst satirische Darstellungen des Kalten Krieges ebenso wie dystopische Zukunftsvisionen. Mit unglaublicher Leidenschaft für historische Genauigkeit begann er auch eine umfangreiche Serie, die im Frankreich des 16. und 17. Jahrhunderts spielt, und schrieb sie sogar in der damaligen französischen Sprache, um seine bemerkenswerten Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.







'Ein Feuerwerk an Geist, Witz und Ironie.' Passauer Neue Presse Frankreich, um 1600. Pierre de Siorac, Henri Quatres charmanter, kluger Diplomat, muss die Pferde satteln und in geheimer Mission nach Rom und Madrid reisen. Die beiden europäischen Häupter des Katholizismus machen Front gegen die Toleranzpolitik des französischen Königs. Allerorts schärft man die Dolche und Argumente - Henri Quatre schwebt in Gefahr. Über soviel Politik vergisst Pierre jedoch nicht die Süsse des Lebens und verführt so manche gefährliche Frau, bevor er erfolgreich zurückkehrt. 'Die feine Ironie, die Sprachmächtigkeit, die farbigen Szenen machen jeden Band der 'Fortune de France' zum anregenden Vergnügen.' BuchMarkt 'Unbändige Fabulierlust und gewinnender Charme' Lausitzer Rundschau Robert Merle wurde 1908 in Tébessa in Algerien geboren. Nach Schule und Studium in Frankreich war er von 1940 bis 1943 in deutscher Kriegsgefangenschaft. 1949 erhielt er den Prix Goncourt für seinen ersten Roman 'Wochenende in Zuydcoote', 1952 gelang ihm ein weltweiter Erfolg mit 'Der Tod ist mein Beruf'. Robert Merle starb im März 2004 in seinem Haus in Montfort-l'Amaury in der Nähe von Paris.
Inspector Swanson und der Magische Zirkel
Ein viktorianischer Krimi
London 1894. The Great Van Dyke, einer der berühmtesten Illusionisten der Welt, ist für seine gefährlichen und atemberaubenden Zauberkunststücke bekannt. Als Van Dyke bei der Vorführung der spektakulären „Wasserfolter“ nur knapp dem Tod entrinnt und ein weiterer Zauberkünstler bei einem misslungenen Trick im Adelphi Theater beinahe getötet wird, beginnt das Team um Chief Inspector Donald Swanson zu ermitteln. Schnell stellt sich heraus, dass jemand die Requisiten manipuliert hat. Und Swanson ist sich sicher: Einer aus Van Dykes eigenem Ensemble muss der Täter sein. Wenn er ihn nicht bald findet, geht der nächste Anschlag womöglich tödlich aus …
Das Königskind
- 478 Seiten
- 17 Lesestunden
Fortune de France - Schicksal Frankreichs: König Henri Quatre ist ermordet, und schon ist sein großes Werk, die Toleranz zwischen Katholiken und Protestanten, in Gefahr. Sein kleiner Sohn, gerade neun Jahre alt, wird beargwöhnt, isoliert, bespitzelt von der eigenen Mutter, der machtgierigen Maria von Medici, und ihrem italienischen Günstling Concini. Robert Merle, der den Wortlaut des Edikts von Nantes ebensogut kennt wie die Dessous einer Hofdame, erzählt die dramatische Jugend Ludwigs XIII. Sieben Jahre braucht er - und verschwiegene Freunde wie seinen Ersten Kammerherrn Pierre-Emmanuel de Siorac - bis er durch einen Staatsstreich endlich König wird.
London 1896: Während der Empire of India & Ceylon Exhibition verschwindet Heather Millers Verlobter während einer Riesenradfahrt. Am nächsten Tag wird eine Leiche in einem Kuriositätenkabinett gefunden, mit einem indischen Dolch als Tatwaffe, dessen Griff ein Taschentuch von dem Vermissten umwickelt. Chief Inspector Donald Swanson ermittelt.
Die Rosen des Lebens
- 395 Seiten
- 14 Lesestunden
Der Meister des historischen Romans 'Jetzt bin ich König', sagt der sechzehnjährige Ludwig nach gelungenem Staatsstreich, als der mächtige Günstling seiner Mutter Maria von Medici erschossen auf der Brücke zum Louvre liegt. Mit diesem Theatercoup beginnt der sechste Band der Romanfolge 'Fortune de France', in der Robert Merle historisch verlässlich, mit viel Witz und feiner Ironie ein dramatisches französisches Jahrhundert erzählt. Robert Merle wurde 1908 in Tébessa in Algerien geboren. Nach Schule und Studium in Frankreich war er von 1940 bis 1943 in deutscher Kriegsgefangenschaft. 1949 erhielt er den Prix Goncourt für seinen ersten Roman 'Wochenende in Zuydcoote', 1952 gelang ihm ein weltweiter Erfolg mit 'Der Tod ist mein Beruf'. Robert Merle starb im März 2004 in seinem Haus in Montfort-l'Amaury in der Nähe von Paris.
Ein großer König und sein charmanter Geheimagent: Frankreich im Jahr 1588, wo der Bürgerkrieg zwischen Hugenotten und Katholiken weiterhin tobt. Sechzehn Jahre nach der Bartholomäusnacht ist der Herzog von Guise, Führer der Katholischen Liga, ermordet, doch der tolerante König Heinrich III. wird bald darauf ebenfalls von einem fanatischen Dominikanermönch getötet. In dieser chaotischen Zeit steht Henri aus Navarra, ein unkonventioneller und militärisch erfahrener Hugenotte, vor der Herausforderung, als König ohne Krone zu regieren, da Paris in den Händen der Liga ist. Inmitten dieses politischen Aufruhrs agiert der charmante Pierre de Siorac, ein Arzt und talentierter Geheimagent. Er muss nicht nur hohe Damen verführen, sondern auch seinen politischen Verstand, Witz und diplomatisches Geschick einsetzen, um die gefährlichen Missionen, die Henri ihm anvertraut, zu überstehen. Nach vierjähriger Belagerung wird Henri schließlich in seine Hauptstadt einziehen können. Robert Merle gelingt es meisterhaft, tiefes Wissen über die Zeit mit poetischer Kühnheit und Eleganz zu verbinden, was die Leser auf höchst unterhaltsame Weise fesselt.
Der Hof tanzt, und ein König wird ermordet Der junge Pierre-Emmanuel, Sioracs Sohn, wächst am frivolen Hof Henri Quatres auf. Dieser Hof amüsiert sich, vögelt, tanzt – sein leidenschaftlicher und oft verliebter König an erster Stelle. Aber noch dreißig Jahre nach der Bartholomäusnacht schwelt der fanatische Haß der Katholischen Liga, und der Königsmörder steht bereits in der Menge. "Alexandre Dumas pflegte zu sagen: 'Wenn ich die Geschichte auch vergewaltigt habe, so habe ich ihr doch schöne Kinder gemacht.' Robert Merle beweist seit über zwanzig Jahren, daß man ihr auch wunderschöne Kinder machen kann, indem man sie respektiert." Madame Figaro
Inspector Swanson und der Fall Jack the Ripper
Ein viktorianischer Krimi
London, East End, 1888: Ein unheimlicher Killer verübt im Stadtteil Whitechapel eine bis dahin beispiellose Mordserie, der ausschließlich Prostituierte zum Opfer fallen. Er nennt sich selbst »Jack the Ripper«. Scotland Yards Chief Inspector Donald Swanson und sein Team werden auf den Fall angesetzt. Sie bekommen unerwartete Unterstützung von Oscar Wilde und Lewis Carroll. Doch alle Versuche, Licht ins Dunkel zu bringen, scheitern. Wer ist der perfide Killer? Und warum ordnet der Commissioner von Scotland Yard die Vernichtung von Beweismaterial an? Ist am Ende etwas dran an den Gerüchten, das britische Königshaus selbst habe seine Finger im Spiel?



