Immer wieder hört man Klagen über arrogante Vertreter der Beraterzunft, die für viel zu viel Geld viel zu selten realisierbare Konzepte vorlegen. Dennoch gibt es kaum ein Unternehmen, das nicht schon Berater engagiert hat. Umgekehrt haben auch die Berater Grund genug, sich zu beschweren, denn zu oft werden ihnen wichtigste Informationen – teilweise sogar absichtlich – vorenthalten. Regelmäßig werden sie mit unspezifischen Erwartungen, ständigen Richtungsänderungen und fehlender Bereitschaft, gelebte Abläufe in Frage zu stellen, konfrontiert. „Gut beraten“ spürt genau dieser Problematik nach und löst sie auf eine ebenso verständige wie unkomplizierte Weise: Stellmacher analysiert kritisch, aber wohlwollend die Vorurteile, Bedenken sowie Verhaltensweisen und Verantwortlichkeiten sowohl von Unternehmensberatern als auch ihren Klienten und deckt die Missstände auf. Mittels der 13 goldenen Regeln für Berater und für Klienten zeigt er einen Weg, wie beide dazu beitragen können und müssen, das gemeinsame Projekt wirksam und effizient zu gestalten. Ein Buch, das Klienten und Berater vor jedem Beratungsauftrag gelesen haben sollten.
Martin Stellmacher Bücher


Das Prinzip der Republik
Die Entstehung des Politischen im Modus der Rechtsfindungspraxis
Gegenüber liberalen Ansätzen, die politischen Gemeinsinn als prekäre Ressource verstehen, enthält die Republik ein Prinzip, das diesen hervorbringt. Das Prinzip im Titel der Arbeit steht für einen Anfang. Einen solchen hat Alex de Tocqueville für das politische Handeln im Rahmen einer modernen Rechtsfindungspraxis ausfindig gemacht. Die Problemdarstellung mit Hilfe von Hobbes, Schmitt, Arendt und Rawls im ersten, sowie die Rekonstruktion der Entstehungsbedingungen der antiken Demokratie mit der anschließenden Befragung der klassischen Theoretiker Platon, Aristoteles und Cicero im dritten Kapitel bestätigen: die Quelle des Franzosen erfüllt die entscheidende Autoritätsbedingung für die Entstehung gemeinschaftlichen Handelns im öffentlichen Raum – d. h. die Möglichkeit, Gemeinsinn als eine eigene Entdeckung, als einen inspirativen, nicht weiter ableitbaren Moment selbst zu erfahren.