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Judith Matzke

    Von Glauchau nach Brasilien
    • Im Jahr 1854 wanderten der ehemalige Glauchauer Bürgermeister Ottokar Dörffel und seine Frau Ida nach Brasilien und ließen sich in der neu gegründeten Siedlung Dona Francisca, dem heutigen Joinville, nieder. Der Jurist und Kommunalpolitiker begann, wie viele Einwanderer, mit der Urbarmachung seines Grundstücks und der Landwirtschaft, engagierte sich jedoch bald wieder in der Politik und Verwaltung. Er wurde zu einer der einflussreichsten Persönlichkeiten Joinvilles im 19. Jahrhundert. Trotz der großen Distanz hielten die Dörffels über 50 Jahre lang Kontakt zu Verwandten und Freunden in Sachsen, was zu einem umfangreichen Briefwechsel von fast 100 Schreiben führte. Diese Korrespondenz, die heute im Sächsischen Staatsarchiv und im Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau aufbewahrt wird, bietet ein einzigartiges Zeugnis der Kultur- und Alltagsgeschichte des 19. Jahrhunderts und gewährt tiefe Einblicke in das Leben von Auswanderern. Mit Herzlichkeit, Humor und einem spielerischen Umgang mit Sprache schildern die Dörffels ihren Alltag, die Tier- und Pflanzenwelt, das Klima, Ernährungsgewohnheiten, gesellschaftliches Leben, Gesundheitsfragen und Ottokar Dörffels Werdegang vom Landwirt zum Bürgermeister und Konsul des Deutschen Reichs in Brasilien.

      Von Glauchau nach Brasilien