Jan Hiller Reihenfolge der Bücher




- 2019
- 2017
Dank spielerisch erlernter Mediennutzung sind heutige Jugendliche als digitale Natives in der Lage, jederzeit ökonomische Akteure zu werden. Die Fähigkeit, durch wenige Gesten auf einem Touchscreen globale Wertschöpfungsketten auszulösen, verdeutlicht die Verknüpfung von Globalisierung, Mobilität und IT-Vernetzung mit dem Alltag. Ein wirtschaftsgeographischer Zugang erklärt die Raumwirksamkeit dieser ökonomischen Praktiken. Eine akteurszentrierte Perspektive betrachtet die individuellen Handlungen der Beteiligten und klärt das Verhältnis von Wirtschaft und Raum am Einzelfall. Das übergeordnete Ziel des Dissertationsprojekts ist die fachdidaktische Fundierung einer postmodernen Wirtschaftsgeographie durch Unternehmensfallstudien. Der zyklisch-iterative Forschungsprozess nutzt Design-Based Research als methodologischen Rahmen und verknüpft Unterrichtsentwicklung mit empirischer Lehr-Lernforschung. Dies führt zu einer doppelten Zielsetzung: Operationalisierte Design-Prinzipien charakterisieren die Unternehmensfallstudie als methodische Großform für den Wirtschaftsgeographieunterricht, während individuelle Lernpfade Einblicke in Wissenskonstruktionsprozesse bieten. Die anschließende Theoriebildung entwickelt einen Designrahmen, der die Design-Prinzipien weiterentwickelt und dekontextualisiert. Die fallübergreifende Analyse fokussiert auf wirtschaftsgeographische Spezifika des Wissenserwerbs, die Gestaltung schulischer Lernprozesse