Online-Plattformen für Dienstleistungen wie Airbnb oder Uber wachsen rasant und stellen traditionelle Geschäftsmodelle in Frage. Dies hat eine Debatte über die Notwendigkeit eines angepassten rechtlichen Regulierungsrahmens für die „Plattformökonomie“ ausgelöst. Besonders das charakteristische Dreipersonenverhältnis zwischen Plattformbetreiber, Kunde und Dienstleistungsanbieter wirft zahlreiche Fragen im Vertrags- und Verbraucherschutzrecht auf. Im Mittelpunkt stehen die vertraglichen Rollen im „Plattformdreieck“, die Pflichten der Parteien, die Zurechnung von Erklärungen sowie die Haftung. Die Verfasserin argumentiert, dass viele der im Online-Handel auftretenden Fragen nicht wirklich neu oder spezifisch für die Plattformökonomie sind. Vielmehr haben Gesetzgeber, Rechtsprechung und Literatur im deutschen Recht bereits in vielen Fällen die Beziehungen in Dreipersonenverhältnissen rechtlich ausgestaltet. Auf Basis dieser bestehenden Regelungen wird deutlich, dass das deutsche Recht zahlreiche Wertungsgesichtspunkte bietet, die für ein „Recht der Plattformverträge“ genutzt werden können.
Franziska Rehr Reihenfolge der Bücher

- 2019