In diesem Buch versammelt Helga Glantschnig 500 originelle und poetische Begriffsdefinitionen von Kindern mit Migrationshintergrund, die ihre Gedanken klar und tiefgründig ausdrücken. Illustriert von Mehrdad Zaeri, bietet es ein berührendes und heiteres Leseerlebnis, das Einblicke in das Leben der Kinder gewährt.
Helga Glantschnig Bücher






Wider Willen
- 164 Seiten
- 6 Lesestunden
Kamel und Dame
- 63 Seiten
- 3 Lesestunden
Der Roman präsentiert die Kindheit und Jugend eines Mädchens in lebendigen Bildern und Szenen, die aus der Vergangenheit hervorgeholt werden. Er reflektiert das Aufwachsen in den 60er und 70er Jahren und thematisiert das Alltägliche sowie den Prozess des Frau-Werdens mit einer sinnlichen Sprache.
Mit verstellter Stimme
Erzählungen
Aus dem Land der Seen und Teiche
Schwimm- und Eislaufnotizen
Als ein Ergebnis der Unterrichtarbeit an Volksschulen mit Kindern nichtdeutscher Muttersprache entstand "Blume ist Kind von Wiese": Kinder aus Wien, aus ost- und südeuropäischen Ländern, der Türkei und sogar aus China versuchen Begriffe zu erklären, die von Helga Glantschnig im "Originalton" niedergeschrieben bzw. nachformuliert wurden. Sprachwissenschaftlich und soziokulturell höchst interessant - für Eltern, LehrerInnen und ErzieherInnen sowie alle, die sich vom Kindermund etwas abschauen wollen.
Am 21. März 1944 beging meine Mutter (Jahrgang 1927) ihren 17. Geburtstag. Dass sie sich an diesem Tag in einem Klagenfurter Lichtspielhaus (Kino) den Film „Musik für dich“ anschaute, erfuhr ich aus einem der drei Hefte, die sie nach ihrem Tod im Jahr 2009 hinterließ. Diese die Familiengeschichte betreffenden Tagebuch-Aufzeichnungen erweckten sofort mein Interesse, zum einen als privates, zum anderen als zeithistorisches Dokument. Von den ersten Seiten des Tagebuchs an erkennt man die glühende Verehrung für Hitler, die keinen Widerspruch duldende Begeisterung für das „Dritte Reich“. Man möchte verstehen, wenigstens in Ansätzen, nicht durchschauen, bloßlegen. Zugleich möchte man auch nicht pauschalisieren, generalisieren. Es geht weder um Verharmlosung noch Dämonisierung der Folgen der NS-Sozialisation. Dass diese Zeit unterschwellig weiterwirkt, ist nicht zu bestreiten, wiewohl vielerorts von „Aufarbeitung“ die Rede ist, als könnte man einen Schlussstrich unter die NS-Vergangenheit setzen.

