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Jens Weghake

    Eine experimentelle Untersuchung zur Preissetzung auf Plattformmärkten
    • Wirtschaft und Gesellschaft erleben einen digitalen Wandel, in dem Plattformen eine zentrale Rolle spielen, indem sie bestehende Strukturen disruptiv verändern. Indirekte Netzwerkeffekte sind die treibenden Kräfte hinter diesen Plattformen, und ihre erfolgreiche Nutzung hängt von der richtigen Preissetzung ab. Während die Frage optimaler Preise theoretisch gut erforscht ist, mangelt es an empirischer Forschung. Der Autor untersucht dies mit einem experimentellen Ansatz, um zu prüfen, ob die theoretischen Modelle als Prädiktoren für Ergebnisse auf Plattformmärkten im Labor dienen können. Die Ergebnisse zeigen, dass Preisrelationen oft mit theoretischen Vorhersagen übereinstimmen, jedoch wurden optimale Preise von den Probanden nur selten gesetzt. Die hohe Komplexität der Preissetzung auf Plattformmärkten spielt eine entscheidende Rolle. In den theoretischen Modellen sind kognitive Fähigkeiten und Informationsverfügbarkeit keine Einschränkungen, während die menschlichen Entscheider im Experiment aufgrund dieser Faktoren nicht optimieren konnten. Stattdessen verwendeten die Probanden einfache Heuristiken. Das Zusammenspiel von Heuristiken und Rahmenbedingungen ist entscheidend für die Optimalität der Marktergebnisse, was auch als ökologische Rationalität bekannt ist. Diese Untersuchung bietet somit einen Ausgangspunkt für die Weiterentwicklung der Preissetzungstheorie von Plattformen.

      Eine experimentelle Untersuchung zur Preissetzung auf Plattformmärkten