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Kathleen Wittek

    Die literarische Umsetzung von Identitäts- und Krisenerfahrungen
    • Die Darstellung der Situation von Frauen in der Frauenliteratur in der VR China während des untersuchten Zeitraums zeigt eine Anknüpfung an die westliche Moderne, sowohl in der formalen Gestaltung als auch im Vorstoßen in zuvor tabuierte Bereiche. Der Begriff „Frauenliteratur“ umfasst literarische Texte von Frauen, die sich mit dem Thema „Frau“ auseinandersetzen. Die literaturwissenschaftliche Diskussion in den 1990er Jahren wird betrachtet, ebenso wie die Überschneidungen mit feministischer und Gender-Literatur. Es wird untersucht, ob Frauenliteratur in diesem Jahrzehnt als eigenständiges Genre gilt, was die Entwicklung eines Bewertungskatalogs erforderte. Die Analyse zeigt, dass die Frauenliteratur dieser Zeit eine eigenständige Strömung darstellt, die soziale Fragen der Frauen erstmals im Kontext der marxistisch-maoistischen Emanzipation behandelt. Zudem wurde der Taburaum der sozialen und biologischen Rollen der Frauen, wie Ehefrau oder Mutter, durchbrochen, einschließlich der Darstellung lesbischer Beziehungen. Autorinnen wie Can Xue, Chi Li, Xu Kun und besonders Chen Ran eröffneten neue künstlerische Räume. Die Reaktion des chinesischen Literaturbetriebs, insbesondere in der Literaturkritik, war von Interesse. Eine autonomere Darstellung von Frauen in literarischen Texten spiegelte den Wunsch wider, westliche Phänomene in China zu adaptieren. Die Theoriedebatte zur Epochencharakterisierung als Moderne oder Postmoderne ve

      Die literarische Umsetzung von Identitäts- und Krisenerfahrungen