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Hartmut Hombrecher

    Transatlantischer Kulturtransfer
    Zeit-Spiegel
    • Kinder- und Jugendliteratur ist ein Spiegel ihrer Zeit: In ihr zeigt sich, welche Geschichte eine Gesellschaft teilt und welche Werte oder Vorstellungen ihre Gegenwart bestimmen. Obwohl Kinder- und Jugendbücher damit großen Einfluss auf die gesellschaftliche, soziale und politische Entwicklung einer Generation haben können, wurden sie von öffentlichen Bibliotheken bisher kaum beachtet - eine Leerstelle, die private Sammlungen für die Forschung so bedeutend macht.0Im Juli 2017 konnte die Georg-August-Universität Göttingen eine umfangreiche Privatsammlung erwerben: Die Würzburger Sammlerin Sigrid Wehner, geboren 1931, hat seit den 1990er Jahren etwa 18000 kinder- und jugendliterarische Werke aus den Jahren 1925 bis 1945 zusammengetragen. Diese Bücher und Schriften sind ab Oktober 2019 in einer Ausstellung in der Göttinger Paulinerkirche erstmals seit Erwerb der Öffentlichkeit zugänglich. Der Begleitband zeigt die große Themen- und Formenvielfalt der Exponate. Dazu geht er mit Fachbeiträgen auf gesellschaftliche Diskurse der Zeit ein und zeigt, wie diese in Kinder- und Jugendliteratur vermittelt werden und über Generationen hinweg noch bis heute wirken00Exhibition: Paulinerkirche, Göttingen, Gemany (31.10.2019 - 02.02.2020)

      Zeit-Spiegel
    • Transatlantischer Kulturtransfer

      Franz Daniel Pastorius’ Schriften als Literatur und Praxis

      Die erste systematische Analyse zu den Schriften des einzigen deutschen Schriftstellers des Barock in Amerika und ersten deutschen Städtegründers in Nordamerika. Hartmut Hombrecher erschließt die Schriften von Franz Daniel Pastorius erstmals systematisch aus literaturwissenschaftlicher Perspektive. Er verfährt praxeologisch und textanalytisch, indem er die Handschriften und Drucke, die Pastorius zwischen seiner Auswanderung nach Pennsylvania 1683 und seinem Tod verfasst hat, im Kontext des transatlantischen Kulturtransfers liest. Pastorius` siebensprachige Schriften etablieren die Kritik als zentralen Sprechmodus und entwickeln Gedanken und Schreibweisen, die auf die europäische Aufklärung vorausweisen. In ihnen denkt Pastorius nicht nur über die Stellung des Menschen in Zeit und Raum nach, sondern engagiert sich auch aus einem staatsbürgerlichen Selbstverständnis heraus für Menschenrechte, öffentliche Schulen und praxisorientiertes Wissen. Gelehrte Diskurse werden popularisiert und didaktisiert an die nächste Generation weitergegeben. Das alles dient zum Aufbau einer tendenziell egalitären Gesellschaft in der »Neuen Welt«, über die Pastorius auch in Europa berichtet. Er wird damit zum Mitbegründer der deutschen Debatten über Amerika, die sich im gesamten 18. Jahrhundert auf seine Schriften beziehen. Die Veröffentlichung wird durch die Wüstenrot-Stiftung ermöglicht.

      Transatlantischer Kulturtransfer