Die autobiografische Erzählung beleuchtet Julians Kampf um Geborgenheit und Normalität nach dem frühen Verlust ihrer Mutter und der schwierigen Zeit in Pflegefamilien. Ihr Weg führt sie in die Psychiatrie, wo sie jahrelang bleibt und mit dunklen Gedanken kämpft. Trotz der Herausforderungen findet sie auch zärtliche Momente der Menschlichkeit unter den Mitpatienten. Die Geschichte ist geprägt von Schmerz, Mut und der unaufhörlichen Suche nach Heilung und Selbstfindung, während Julia die Hoffnung auf ein Leben außerhalb der Klinik nie aufgibt.
Julia Zeiss Bücher





Der Tod meiner Mutter riss ein Loch in meine Seele, das nie wieder heilte. Und niemand verstand mich. Seitdem fühlte ich mich als Fehler im System. Ich habe versucht, diesen Verlust auf vielfältige Art zu überwinden. Fast wäre ich dabei selbst gestorben. Die kleine Julia verliert ihre Mutter und gerät in die Mühlen der amtlichen Vormundschaft. Unverstanden von der Pflegefamilie, verlacht von Mitschülern leidet sie still, denn zu trauern bedeutet Ablehnung von denen, die nun ihr neues Zuhause sein sollen. Das Martyrium hält Jahre an. Um den Schmerz zu betäuben, flieht sie eines Tages ins Bordell… Die Autobiografie eines entwurzelten, misshandelten Kindes.
Was passiert, wenn das Leben einen Menschen vollkommen zerstört? Meine Mama starb, als ich noch klein war. Sie bedauerte vor ihrem Tod, mich geboren zu haben. Denn nun war ich ganz allein. Ich kam in eine Pflegefamilie. Ein echtes Zuhause fand ich dort nicht. Später landete ich im Bordell. Was ich suchte, fand ich auch da nicht. Nun bin ich in der Psychiatrie. Finde ich hier Frieden? Die erschütternde Autobiografie einer jungen Frau auf der Suche nach Geborgenheit und Glück.