Astrid Greve Bücher




So wird Diakonie (be-)greifbar: praktisch einsetzbares Unterrichtsmaterial (Kopiervorlagen) zu einem aktuellen Thema der Religions- und Gemeindepädagogik. Das Projekt für den Konfirmandenunterricht sowie den gemeindlichen und schulischen Unterricht mit Jugendlichen ermöglicht konkrete Erfahrungen mit Wohnungslosen – und verknüpft diese mit biblischen Themen: den Einsprüchen der Propheten, den Klage- und Vertrauensworten der Psalmen und der Hoffnung Jesu auf das Reich Gottes. Dem ökumenischen Dreischritt »sehen – urteilen – handeln« folgend, wird in sieben Bausteinen ein mit einer siebten Klasse erprobtes Konzept vorgestellt. Inhaltlich und methodisch vielfältig werden die Jugendlichen auf den Weg gebracht, Armut in ihrer eigenen Stadt wahrzunehmen, Begegnungen zu wagen und Handlungsmöglichkeiten zu erproben. Konkrete methodische Vorschläge werden ergänzt durch Einblicke, die Nachdenkliches und Eindrückliches aus der konkreten Arbeit der Jugendlichen wiedergeben.
Erinnern lernen
- 251 Seiten
- 9 Lesestunden
Biblische Didaktik läßt sich beschreiben als eine Didaktik des Erinnerns. Diese Entdeckung wird in dem Buch entfaltet. Dabei wird ein Bogen geschlagen von der Bedeutung des Erinnerns in der Hebräischen Bibel über die Fortentwicklung einer Didaktik des Erinnerns im Judentum bis hin zu der Frage, was für die christliche Tradition und insbesondere die religions-pädagogische Arbeit von einer biblisch-jüdischen Didaktik des Erinnerns zu lernen ist. Für das Neu-Erzählen biblischer Geschichten, für eine nachhaltige Handlungsorientierung und für eine biblische Symboldidaktik des Erinnerns werden wesentliche Impulse aufgezeigt.
Das Erinnern zu lernen und eine glaubwürdige Gedächtniskultur zu gestalten, ist eine zentrale Herausforderung unserer Zeit und steht im Fokus gesellschaftlicher Aufmerksamkeit. Die Autorin untersucht die jüdische Erinnerungskultur und erörtert, warum das Erinnern lebensnotwendig ist und in welchen Formen wir es praktizieren können. Sie beschreibt, wie biblische Didaktik als Didaktik des Erinnerns verstanden werden kann, und spannt den Bogen von der Bedeutung des Erinnerns in der Hebräischen Bibel über die Entwicklung im Judentum bis hin zu den Lehren für die christliche Tradition und die religionspädagogische Arbeit. Dabei wird die Rolle des Erinnerns für die Geschichtssensibilität des jüdischen Glaubens sowie seine grundlegende Bedeutung in der Theologie thematisiert. Ein konkretes Beispiel ist das deutsch-israelische Schüleraustauschprojekt „EXODUS RELOADED“, das sich mit dem Menschenrecht auf Asyl beschäftigt. Jugendliche begegnen sich und fragen nach den Überlebenden der Konzentrationslager, die in Israel Zuflucht fanden. Sie hören Zeitzeugenberichte und reflektieren den Umgang mit Flüchtlingen heute in beiden Ländern. Das Projekt bietet praktische Ansätze für nachhaltige Lernprozesse angesichts der Schoa und zeigt, wie junge Menschen in die Erinnerungsarbeit einbezogen werden können. Das Buch bietet wertvolle Hilfestellungen für den Religionsunterricht und Impulse für den Umgang mit dem Thema Schoa und Holocaust in Schu