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Bookbot

S. eyda Kurt

    HASS – von der Macht eines widerständigen Gefühls
    Radikale Zärtlichkeit
    • Radikale Zärtlichkeit

      • 224 Seiten
      • 8 Lesestunden
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      Was ist Liebe? Ist sie Sinn des Lebens, eine politische Allianz, Illusion oder Selbstzweck? Oder gar unmöglich, weil wir uns zwischen Zukunftsängsten, überhöhten Ansprüchen und diskriminierenden Strukturen zerreiben? Şeyda Kurt analysiert unsere vertrauten Liebesnormen im Kontext von Patriarchat, Rassismus und Kapitalismus und beleuchtet, wie traditionelle Beziehungsmodelle ins Wanken geraten, wenn Familienbande brechen und alte Wahrheiten hinterfragt werden. Liebe ist kein isoliertes Konzept; sie spiegelt unsere Gesellschaft wider und ist politisch. Wie wollen wir also wirklich lieben? Wen und wie viele? Was könnte ein radikaler Neuentwurf der Liebe sein? Kurt ermutigt dazu, sich gemeinsam gegen gesellschaftliche Ismen zu behaupten – als Partner*innen, Familie und Freund*innen. Mit Scharfsinn, Humor und einem feinen Gespür für die Dimensionen der Liebe erzählt sie von ihrer Suche nach neuen Narrativen und einer Sprache der Zärtlichkeit, die überkommene Beziehungsmodelle hinterfragt und ein gerechteres Miteinander anstrebt. Kritiker loben das Buch als radikal liebevollen Denkanstoß und ein Plädoyer für Vielfalt in Beziehungen und die Bedeutung von Freundschaften. Es regt zur Auseinandersetzung an und bietet wertvolle Einsichten über persönliche Beziehungen.

      Radikale Zärtlichkeit
    • WER HAT DIE MACHT ZU HASSEN? – Erkundung eines politischen Gefühls Der Hass, dieses knirschende, zersetzende Gefühl, ist allgegenwärtig. Er brüllt von den Straßen oder flüstert in gutbürgerlicher Feindseligkeit. Er wächst in Parlamentsreden, Querköpfen und Kinderzimmern – und ganz bestimmt nicht im Verborgenen, auch wenn viele ihn gerne dorthin verdammen würden. Şeyda Kurt holt den Hass raus aus der Verbannung und begibt sich auf die Spuren seines widerständigen Potentials. Dabei interessieren sie vor allem die Menschen als Subjekte des Hasses in einer kapitalistischen, rassistischen und patriarchalen Welt. Wer sind sie, diese Hassenden, und aus welchen Machtverhältnissen kommen sie? Wer darf überhaupt hassen und wer nicht? Welche Gefühle lähmen, welche Gefühle helfen, nicht zu erstarren, und sich immer und immer weiter zu bewegen auf dem Weg in eine gerechtere und zärtliche Gesellschaft? Schonungslos, launig und jenseits selbstgerechter Entrüstung erkundet Şeyda Kurt den Hass von seiner schöpferischen Seite: als Kategorie der Ermächtigung, der Menschen in ihrem innersten Unbehagen abholen und mobilisieren kann, als widerständiges Handwerk – und nicht zuletzt als dienliches Gefühl, das uns hilft, uns in einem Ozean aus möglichen Reaktionen auf die Welt zurechtzufinden.

      HASS – von der Macht eines widerständigen Gefühls