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Ariel Magnus

    Ariel Magnus ist ein argentinischer Romanautor, dessen Werk sich mit komplexen menschlichen Beziehungen und der Suche nach Identität befasst. Sein Schreiben zeichnet sich durch scharfe psychologische Tiefe und eine einzigartige, oft ironische Perspektive auf das moderne Leben aus. Magnus erforscht Themen wie Entfremdung, Erinnerung und den Einfluss der Geschichte auf die Gegenwart. Seine Romane werden für ihre literarische Qualität und ihre Fähigkeit, den Leser zu tiefgründigen Überlegungen anzuregen, gelobt.

    Tür an Tür
    Zwei lange Unterhosen der Marke Hering
    Wie ein langer Satz
    Der Chinese auf dem Fahrrad
    Die Schachspieler von Buenos Aires
    Das zweite Leben des Adolf Eichmann
    • 2023

      Tür an Tür

      Nazis und Juden im argentinischen Exil

      Als der Jude Heinz Magnus während des Zweiten Weltkrieges vor den Nationalsozialisten von Hamburg nach Argentinien flieht, ahnt er nicht, wer ihm dort begegnen wird: Nazis. Nicht nur Juden und Jüdinnen suchen in Argentinien ihr Exil, sondern auch Nationalsozialisten und Nationalsozialistinnen, die dort die Ideologie Hitlers ungebrochen weiter verbreiten und ausleben. Trotz der allgegenwärtigen antisemitischen Haltung entwickelt sich eine faszinierende Gemeinschaft, in denen zwei verfeindete Gruppen aufeinanderprallen und doch friedlich nebeneinander koexistieren – bis heute. Ariel Magnus erzählt nicht nur die Einwanderungsgeschichte deutscher Juden und seiner Familie, sondern beleuchtet unter verschiedenen Aspekten das Zusammenleben von Nazis und Juden im Exil. »Man muss sich das vorstellen: da flüchtet ein Jude zwölftausend Kilometer von Hamburg nach Buenos Aires und gerät just in ein Haus, in dem Nazis wohnen. Sogar in einem Roman klänge das ein wenig übertrieben.« Ariel Magnus

      Tür an Tür
    • 2022

      Wie ein langer Satz

      Ein Gespräch über Fußball und Literatur

      »Du wirst nie einen guten Satz von Messi finden. Wenn Maradona 15 Minuten lang redete, war es unwahrscheinlich, dass er nicht etwas Geniales sagte.«Was verbindet Fußball und Literatur? Ariel Magnus und Manuel Neukirchner gingen dieser Frage im Deutschen Fußballmuseum nach. Das Resultat ist ein spannendes wie vielschichtiges Gespräch über formale, inhaltliche, kulturelle und gesellschaftliche Zusammenhänge zwischen dem Phänomen Fußball und epischer Erzählkunst.Aus dem Inhalt:•Ich bin immer gegen Ronaldo•Warum gibt es nur so wenige gute Fußballromane?•Als Protest gegen die Männerwelt•Du wirst nie einen guten Satz von Messi finden•Lasst den Menschen im Pott ihre Currywurst

      Wie ein langer Satz
    • 2018

      Ein grandioses Spiel mit historischen und fiktiven Ereignissen vor dem Hintergrund der Schacholympiade 1939 in Buenos Aires. In Buenos Aires findet im Sommer 1939 die Schacholympiade statt. Während des Turniers bricht der Zweite Weltkrieg aus, und viele Spieler, unter ihnen Mirko Czentovic, der fiktive Schachweltmeister aus Stefan Zweigs »Schachnovelle«, kehren nicht mehr in ihre Heimatländer zurück, vor allem Juden bleiben dort. Ein Schach-Roman, der historische Fakten und reale Persönlichkeiten mit literarischen Elementen und Figuren mischt und Zug um Zug eine ganz besondere Zeit in einer besonderen Stadt zum Leben erweckt. Heinz Magnus, der Großvater des Autors, kommt auf der Flucht vor den Nazis nach Buenos Aires. Während der Schacholympiade lernt er die deutsche Schachmeisterin Sonja Graf kennen und verliebt sich in sie. Der Enkel Ariel Magnus rekonstruiert die Geschichte dieser nicht erwiderten Liebe. Sonja bleibt wie Heinz in Argentinien, sie beginnen in dieser Stadt wie so viele deutsche Emigranten ein neues Leben. Auch Stefan Zweig hält sich kurz dort auf und veröffentlicht im Exil seine »Schachnovelle«, ein Buch, das auch viele Jahrzehnte später noch den Enkel mit seinem Großvater verbinden wird. Ein Roman wie das Leben selbst: überraschend, angriffslustig und geistreich.

      Die Schachspieler von Buenos Aires
    • 2018

      Es ist die Geschichte einer Liebe: Maggie Nelson verliebt sich in Harry Dodge, einen Künstler – oder eine Künstlerin? – mit fluider Genderidentität. Harry hat bereits ein Kind, Maggie wird schwanger, zu viert bauen sie ein gemeinsames Leben. „Die Argonauten“ ist eine ergreifende Geschichte queeren Familienlebens, zugleich erfindet Maggie Nelson eine ganz eigene Form der philosophischen Erkundung. Memoir, Theorie, Poesie: Es ist ein Buch, das sich nicht einordnen lässt und das unsere Einordnungen herausfordert mit seinem radikal offenen Denken. Im Geiste von Susan Sontag und Roland Barthes verbindet Maggie Nelson theoretische und persönliche Erkenntnissuche, um zu einer neuen Erzählung des Wesens von Liebe und Familie zu gelangen.

      Die Argonauten
    • 2012

      Zwei lange Unterhosen der Marke Hering

      Die erstaunliche Geschichte meiner Großmutter -

      Die bewegende Geschichte einer außergewöhnlichen Großmutter Emma ließ sich mit 22 Jahren auf der Suche nach ihrer blinden Mutter freiwillig ins Konzentrationslager Theresienstadt und später nach Auschwitz deportieren und wäre ihrer Mutter auch auf dem Weg in die Gaskammer nicht von der Seite gewichen, hätten nicht die Nazis selbst sie aufgehalten. Der argentinische Autor Ariel Magnus will diese Frau, seine Oma, näher kennenlernen und beginnt, ihr Fragen zu ihrer Vergangenheit zu stellen. Entstanden ist ein überaus humorvolles und unkonventionelles Porträt einer Holocaust-Überlebenden, die seit 50 Jahren in Brasilien lebt und die in ihrer Authentizität mit allen Klischees bricht, die ohne Bitterkeit oder Selbstmitleid zeigt, wie vielschichtig das Leben ist, auch in den dunkelsten Zeiten. Ariel Magnus und seine temperamentvolle Großmutter reisen dabei zwischen Deutschland, Brasilien und Argentinien hin und her, sie streiten, provozieren, überraschen, und so entfaltet sich vor dem Leser ein Kaleidoskop von unpathetischer Menschlichkeit, familiärer Wärme und pragmatischen Lebensentscheidungen. Ein Buch, das trotz seines ernsten Themas voller Komik und Lebensfreude ist. »Ich hab doch meine Freiheit, und Freiheit ist so viel wert. Das Wort ist klein, aber der Inhalt ist riesig.«

      Zwei lange Unterhosen der Marke Hering
    • 2010

      Ramiro, Zeuge bei der Gerichtsverhandlung gegen den vermeintlichen Brandstifter Li, wird in das chinesische Viertel von Buenos Aires entführt. Mehr Gast als Geisel lernt er eine völlig neue Kultur kennen und verliebt sich in die hübsche Chinesin Yintai, die ihm mit ihren Liebesspielen und ihren Reden für eine chinesische Vormachtstellung in der Welt die Sinne raubt. Dieser ungezügelt komische Roman führt den Leser in die Wunderwelt chinesischer Miniläden, ins Chinatown von Buenos Aires, und ist eine der witzigsten Liebeskomödien der letzten Zeit. Die ganze Stadt sucht einen mysteriösen Brandstifter, Fosforito (das Streichhölzchen) genannt, der, so das Gerücht, nach seinen Untaten immer auf einem Fahrrad flüchten soll – er ist ja ein Chinese. Li passt genau ins Bild, und so wird er verhaftet. Bei seiner Verurteilung nimmt er eine Geisel, den Computerfreak Ramiro. Er entführt ihn ins Chinesenviertel von Buenos Aires, und zwischen den beiden entwickelt sich eine Freundschaft. In einer merkwürdigen Abwandlung des Stockholm-Syndroms findet Ramiro immer mehr Gefallen an seinen Entführern und ihrer Welt, in der er zwar kein Wort versteht, aber immerhin den besten Sex seines Lebens hat. In dieser Welt steht alles Kopf: Sein Bewacher bittet ihn, bei einem großangelegten Einbruch mitzumachen, seine Liebhaberin will nur an der frischen Luft mit ihm schlafen und Li gesteht, dass alles eine große Verwechslung war. Als Ramiro merkt, dass Li gar nicht Fahrrad fahren kann und die großen jüdischen Machtkämpfe doch chinesische sind, wird es Zeit für ihn, auch mal selbst eine Entscheidung zu treffen. Argentinien ist Gastland der Frankfurter Buchmesse 2010!

      Der Chinese auf dem Fahrrad